4 Abos und 2 Abonnenten
Artikel

„Wie eine unsichtbare Wand": Ein kaum bekanntes Syndrom führt dazu, dass Menschen sich fremd in ihrem Körper fühlen

Marie-Christin Jeske fühlt sich wie ein Roboter. Es ist, als sei sie in einem Traum und würde alles um sich herum gar nicht wirklich erleben. Am Anfang hat sie dieses Gefühl der Entfremdung nur manchmal. Dann ist es immer häufiger da, bis es nicht mehr weggeht. Es ist, als würde sie ein Standbild betrachten. Sie kann nicht mehr richtig denken. Ihr Kopf ist wie in Watte gepackt, so, als würden Gedankenketten nicht richtig funktionieren. Sie hat das Gefühl, nicht zu realisieren, wo sie gerade ist.

Als diese Symptome zum ersten Mal auftreten, ist Marie-Christin Jeske gerade 15 Jahre alt. „Das Gefühl hat mir Angst gemacht. Ich habe immer gedacht, ich löse mich gleich auf und bin dann weg", sagt sie Business Insider. Mittlerweile ist sie 29 Jahre alt und weiß: Sie leidet unter Depersonalisation. Und das durchgängig, 24 Stunden am Tag, wobei die Intensität variiert. Manchmal fühlt sich Marie-Christin Jeske ein halbes Jahr gut, dann ein dreiviertel Jahr wieder richtig schlecht.


Anmerkung meinerseits, da ich nicht weiß, wie die Artikel erscheinen, wenn man das Profil gerade neu erstellt hat: Dieser Artikel wurde ursprünglich im September 2019 veröffentlicht.

Zum Original