4 Abos und 2 Abonnenten
Artikel

„Merkel hat an Macht verloren": Ian Bremmer erklärt, warum es die Kanzlerin beim G20-Gipfel dreifach schwer hat

Der Auftakt für Angela Merkel bei diesem G20-Gipfel hätte fast nicht schlechter verlaufen können. Kaum war das Regierungsflugzeug in Berlin abgehoben, musste es es schon wieder landen. Nicht etwa wie vorgesehen in Buenos Aires, wo die Runde der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt tagt, sondern in Köln. Panne. Funkanlage ausgefallen. Kurz Kopf schütteln. Umsteigen ins Linienflugzeug Iberia. Weiter nach Argentinien.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Denn leicht wird es für Merkel auch in Buenos Aires nicht. Auch dort ist die eine oder andere Panne nicht ausgeschlossen. Zumal die Kanzlerin geschwächt scheint nach turbulenten Wochen im Inland. In knapp einer Woche wird Merkel nicht mehr CDU-Chefin sein. Dann wird sie nur noch das Amt der Kanzlerin bekleiden. Wie lange das noch? Schwer zu sagen.

Umso spannender wird zu sehen sein, wie viel Gewicht Merkel im Kreise der wichtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt noch hat. Wird dort deutlich werden, dass ihr Stern auch auf der großen Bühne unter all den machtbewussten Trumps, Putins und Erdogans sinkt? Oder wird sie wie früher ihren Einfluss geltend machen können, als wäre zu Hause nichts passiert? Business Insider hat die international renommierten Politikwissenschaftler Ian Bremmer und Hanns Maull befragt.


Anmerkung meinerseits, da ich nicht weiß, wie die Artikel erscheinen, wenn man das Profil gerade neu erstellt hat: Dieser Artikel wurde ursprünglich im Dezember 2018 veröffentlicht. Zum Original