Karl Grünberg

Reportagenschreiber: Gesellschaft, Umwelt und Natur, Nachrufe, Gericht, Berlin

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Artikel

Der Uwe mit den abben Beenen

Uwe ist 25, als sich alles verändert. Er geht ins Bett, spricht noch ein Gebet, dann schläft er ein. Am nächsten Morgen spürt er, dass er nichts mehr spürt. Bis zur Brust hinauf. Rein gar nichts. Wenn Uwe seinem Gott im Himmel begegnen wird, will er ihn drauf ansprechen. Gott, wird er sagen, was sollte diese Zumutung, die du mir da auf den Weg gegeben hast.

Gott und Uwe. Sie führen eine intensive Beziehung, eine mit Liebe und Zuversicht, eine mit Hader und Wut. Wie alles anfing? Uwe ist sechs, als er am Fenster der elterlichen Wohnung steht, auf das kleine brandenburgische Nauen schaut und überlegt. Soll er seiner katholischen Mutter in die Gemeinde und in den Gottesdienst folgen? Oder bleibt er zu Hause bei seinem Vater, Atheist und SED-Mitglied. Uwe entscheidet sich und geht. Es ist die Entscheidung seines Lebens. Religionsunterricht, Erstkommunion, Ministrant. Uwe taucht immer tiefer in die Religion und in den Glauben. Gott wird sein Lebensgefährte.

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