Keine Abos und 4 Abonnenten
Artikel

So verlief der Ausstand bei Bussen und Bahnen in Berlin

Warten auf die erste Bahn am Alex + BVG bittet um Geduld: Verspätungen und Ausfälle bei allen Verkehrsmitteln + Streik in Brandenburg noch bis Mittwoch + Der Newsblog.

Julius GeilerSilvia PerdoniSophie Krause Neun Stunden lang wurde die BVG in Berlin am Dienstag bestreikt. Foto: imago images/Dirk Sattler

Wegen des Verdi-Streiks fuhren U- und Straßenbahnen am Dienstag von drei bis zwölf Uhr in Berlin nicht, genauso 90 Prozent der BVG-Busse. Nicht vom Streik betroffen waren die Fähren und Buslinien, die von Privatunternehmen betrieben werden. (Mehr dazu unten im Blog)

Weitere News zum Streik:

BVG gibt um 12 Uhr Streikende bekannt, bittet Fahrgäste aber um Geduld, bis der planmäßige Verkehr wiederhergestellt ist In Berlin fordert Verdi die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 39 auf 36,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich.

Überblick: Neunstündiger Warnstreik bei der BVG geht zu Ende

Ein Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt nahezu lahmgelegt. Busse und Straßenbahnen blieben im Depot, U-Bahn-Haltestellen wurden aus Sicherheitsgründen verschlossen. Nach der neunstündigen Aktion rollte am Mittag der Verkehr wieder an. „Bis alle Linien wieder im gewohnten Takt fahren, wird es allerdings noch einige Zeit dauern", teilte die BVG mit. „Der logistische Aufwand ist enorm." Bis zum Nachmittag sollte sich der Verkehr wieder normalisiert haben.

Nur auf den wenigen Linien privater Subunternehmer der BVG fuhren noch die gelben Busse, viele davon am Stadtrand. S-Bahn und Regionalzüge fuhren indes ohne Einschränkungen weiter. „Durch den Einsatz der größtmöglichen S-Bahn-Fahrzeugflotte wurden die Auswirkungen des Verdi-Streiks auf Hunderttausende Fahrgäste am Morgen zumindest teilweise abgefedert", teilte die BVG weiter mit.

Zu den Warnstreiks hatte vergangene Woche der Bundesverband der Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die 87.000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen. Derzeit wird in den 16 Bundesländern einzeln über regionale Tarifverträge verhandelt. Am Freitag war die jüngste Verhandlungsrunde bei der BVG ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Mit dem Arbeitskampf soll daher in der laufenden Tarifrunde auch auf Landesebene der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende von Verdi, Christine Behle, traf am Dienstagmorgen in Berlin-Charlottenburg mit streikenden BVG-Mitarbeitern am Betriebshof in der Westfälischen Straße zusammen. „Wir haben den Warnstreik bereits vier Tage vorher angekündigt", sagte sie. „Viele Beschäftigte konnten sich entsprechend darauf einstellen."

Klimaaktivisten von Fridays for Future unterstützen den Arbeitskampf der Gewerkschaft. Rund ein Dutzend Mitglieder kamen am Morgen ebenfalls ans Werktor in Berlin-Charlottenburg. Für sie spiele die Forderung des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs die zentrale Rolle. „Wir schaffen den Ausbau aber nicht, wenn die Arbeitsbedingungen nicht attraktiv sind", sagte Sprecherin Helena Marshall.

Auf den Einfallstraßen der Hauptstadt fuhren die Autos am Morgen dicht an dicht. Staus gab es etwa auf der A113, der Landsberger Allee und der Heerstraße. „Viele sind heute früher zur Arbeit aufgebrochen", teilte die Verkehrsinformationszentrale des Landes mit. „Eigentlich eine gute Idee, aber wenn es zu viele machen, kommt es auch früh zum Stau." Auch aufs Fahrrad stiegen Berufstätige und Schüler um.

Auch in Brandenburg waren erhebliche Einschränkungen für die Bus- und Bahnkunden angekündigt. Man habe Beschäftigte der zwölf öffentlichen Nahverkehrsbetriebe zum Warnstreik aufgerufen, sagte am frühen Dienstagmorgen Jens Gröger, Verdi-Geschäftsführer für Nordostbrandenburg und dort zuständiger Verhandlungsführer. Der Warnstreik sollte den ganzen Tag dauern. (dpa)

Warnstreik vorbei - jetzt muss sich der Verkehr wieder einpendeln

Bilanz des Tages: Was ist gelb und bewegt sich nicht?

Ungewohnt lag der Alexanderplatz dar am frühen Dienstagmorgen. Die Tram- Gleise, an denen man normalerweise immer aufpassen muss, dass nicht von links oder rechts eine Straßenbahn naht, gehörten bis in die Mittagsstunden den Fußgängern und Radfahrern. Der erste Warnstreik der BVG-Bediensteten seit Januar 2019 sorgte dafür, dass bis um 12 Uhr die gelbe Flotte stillstand. Straßenbahnen und U-Bahnen fuhren überhaupt nicht, Busse lediglich vereinzelt, betrieben durch Subunternehmer in den Außenbezirken.

Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten im öffentlichen Dienst und hatte den Streik bereits vergangene Woche angekündigt. Den Berlinern schien das im Großen und Ganzen nicht viel auszumachen: Die meisten hatten sich vorbereitet, stiegen auf das Auto, das Fahrrad oder die von der Deutschen Bahn betriebene S-Bahn um. Das ganz große Verkehrschaos blieb aus.

Die S-Bahn versuchte den BVG-Ausfall durch zusätzliche Züge und engere Taktungen aufzufangen, was offenbar recht gut gelang. Insgesamt gab es am Dienstag nach Angaben der S-Bahn 62 zusätzliche Fahrten auf den Strecken der S1, der S5 und der S3. Zwar waren die Züge vor allem im Berufsverkehr kurzzeitig etwas voller, doch beschränkte sich das erhöhte Fahrgastaufkommen nach Angaben der Bahn auf Verkehrsknotenpunkte wie das Ostkreuz und die Friedrichstraße. Hier war es jedoch mitunter unmöglich, die Abstandsregeln einzuhalten.

Wer auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule Wert auf Abstand und freie Straßen legte, war dank der milden Temperaturen am Dienstagmorgen auf dem Fahrrad gut aufgehoben. Das Zweirad als BVG-Alternative kam am Morgen sogar so vielen in den Sinn, dass sich auf den Haupttangenten Richtung Innenstadt immer wieder Fahrrad-Staus bildeten.

Auf den Straßen vermerkte die Verkehrsinformationszentrale deutlich mehr Staus als an einem gewöhnlichen Dienstag, die sich mit Ende des Berufsverkehrs jedoch schnell wieder auflösten. Wer kein Privatauto besitzt und trotzdem fahren wollte, griff auf Car-Sharing-Angebote zurück. So stellte einer der größten Berliner Anbieter von stationsungebundenen Leihwagen "Sixt Share" vor allem zur Rush Hour eine deutlich erhöhte Nachfrage fest, wie eine Sprecherin dem Tagesspiegel sagte.

Die Fahrt zum Flughafen Tegel gestaltete sich derweil für einige Reisende um einiges schwieriger. An den Tegel-Zubringer-Bahnhöfen Jungfernheide und Beusselstraße fehlten jegliche Hinweise auf den Streik und da auch Verkehrs-Apps wie Google Maps ihre Routenplanung nicht aktualisierten, warteten einige Reisende vergebens auf den TXL-Bus. Anders als bei vorherigen Streik-Tagen stellte der Airport selber keine Shuttlebusse zur Verfügung, was auch am geringen Passagieraufkommen wegen der Coronakrise in Tegel liegen dürfte. Am Ende blieb den in Moabit und Charlottenburg gestrandeten nur das Taxi zum Flughafen.

Als der Streik mittags zu Ende ging, warteten mehr als 50 Personen am Alexanderplatz darauf, dass die Gittertore geöffnet wurden. Die meisten beschwerten sich nicht über die Einschränkungen am Streiktag. Einzig ein älterer Herr zeigte keinerlei Verständnis für die Streikenden: „Wir haben eine Pandemie und die BVG streikt. Warum wollen die mehr Geld? Die kriegen doch genug." (Julius Geiler)

VIZ: Die ersten Bahnen fahren wieder

So unspektakulär sieht also das Ende eines Warnstreiks aus. Mit 2 Min Verspätung öffnet die BVG am Alex wieder ihre Tore. Dutzende Fahrgäste haben hier teilw. schon eine halbe Stunde ausgeharrt, um das Streikende abzuwarten. Bis zum Normalbetrieb dürfte es noch eine Weile dauern pic.twitter.com/ds07vbqqh6

- julius geiler (@glr_berlin) September 29, 2020

Trotz Streik: Wenig los am Regionalbahnsteig an der Friedrichstraße am Dienstagvormittag

Am Bahnhof Westkreuz ist vom BVG-Streik nicht viel zu spüren Einen fast menschenleeren Bahnsteig fand unser Reporter Julius Geiler heute Vormittag am S-Bahnhof Westkreuz in Richtung Innenstadt vor. Am Westkreuz halten die Stadtbahn- und Ringbahnlinien sowie die BVG-Buslinien 104 und N42. Letztere werden aber auch bestreikt.

Erwartetes Streik-Chaos bisher ausgeblieben

Das erwartete Chaos ist bisher ausgeblieben: Auf den BVG-Warnstreik der Gewerkschaft Verdi reagieren die meisten Berliner mit Gelassenheit. Viele haben sich auf die Verkehrseinschränkungen vorbereitet und zeigen Verständnis für die Arbeitsniederlegungen. Zwar waren die S-Bahnen heute Morgen vor allem auf Nord-Süd-Strecke und der Stadtbahn deutlich voller als an einem gewöhnlichen Dienstag, aber auf dem Bahnsteig wegen Überfüllung der Züge zurückgelassene Fahrgäste wie bei vorherigen Streiks bildeten die Ausnahme.

Auf den Straßen war es ebenfalls voller als sonst, viele Berliner griffen für den Weg zur Arbeit auf das Privatauto oder Car-Sharing-Angebote zurück. Die im Berufsverkehr entstandenen Staus konnten sich mittlerweile an vielen Stellen wieder abbauen.

Die angenehme Temperatur sorgte gleichzeitig für volle Fahrradwege. So bildeten sich unter anderem auf den Hauptstraßen aus Pankow nach Mitte und Prenzlauer Berg regelrechte Fahrrad-Staus.

Weniger gut vorbereitet zeigten sich Reisende auf dem Weg zum Flughafen Tegel. Gestrandete sammelten sich unter anderem an den Haltestellen Beusselstraße und Jungfernheide und versuchten von dort mit Taxen weiter zum Airport zu gelangen. An beiden Haltestellen wiesen weder Anzeigen noch Personal auf die Einstellung des Busverkehrs nach Tegel hin. Anders als bei vergangenen Streiks stellte auch der Flughafen selber keine privaten Bus-Shuttles zur Verfügung. (Julius Geiler)

Bild: Screenshot: VIZ/Tsp

Verkehrslagekarte der VIZ zeigt Stau und zähfließenden Verkehr auf der Stadtautobahn und weiteren Straßen Berlins

Bild: Foto: Paul Zinken/dpa

Alternative E-Scooter?

Auch die im Stadtgebiet zahlreich angebotenen E-Scooter bieten die Möglichkeit, dem BVG-Streik auszuweichen. Dieser Nutzer hatte jedoch Probleme das Gerät fachgerecht zu parken. Zur Erinnerung: E-Scooter gehören nicht in den Busch.

Weitere Beiträge

Neu: Tagesspiegel Plus jetzt gratis testen! zur Startseite

Überblick: Neunstündiger Warnstreik bei der BVG geht zu Ende

Ein Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt nahezu lahmgelegt. Busse und Straßenbahnen blieben im Depot, U-Bahn-Haltestellen wurden aus Sicherheitsgründen verschlossen. Nach der neunstündigen Aktion rollte am Mittag der Verkehr wieder an. „Bis alle Linien wieder im gewohnten Takt fahren, wird es allerdings noch einige Zeit dauern", teilte die BVG mit. „Der logistische Aufwand ist enorm." Bis zum Nachmittag sollte sich der Verkehr wieder normalisiert haben.

Nur auf den wenigen Linien privater Subunternehmer der BVG fuhren noch die gelben Busse, viele davon am Stadtrand. S-Bahn und Regionalzüge fuhren indes ohne Einschränkungen weiter. „Durch den Einsatz der größtmöglichen S-Bahn-Fahrzeugflotte wurden die Auswirkungen des Verdi-Streiks auf Hunderttausende Fahrgäste am Morgen zumindest teilweise abgefedert", teilte die BVG weiter mit.

Zu den Warnstreiks hatte vergangene Woche der Bundesverband der Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die 87.000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen. Derzeit wird in den 16 Bundesländern einzeln über regionale Tarifverträge verhandelt. Am Freitag war die jüngste Verhandlungsrunde bei der BVG ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Mit dem Arbeitskampf soll daher in der laufenden Tarifrunde auch auf Landesebene der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende von Verdi, Christine Behle, traf am Dienstagmorgen in Berlin-Charlottenburg mit streikenden BVG-Mitarbeitern am Betriebshof in der Westfälischen Straße zusammen. „Wir haben den Warnstreik bereits vier Tage vorher angekündigt", sagte sie. „Viele Beschäftigte konnten sich entsprechend darauf einstellen."

Klimaaktivisten von Fridays for Future unterstützen den Arbeitskampf der Gewerkschaft. Rund ein Dutzend Mitglieder kamen am Morgen ebenfalls ans Werktor in Berlin-Charlottenburg. Für sie spiele die Forderung des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs die zentrale Rolle. „Wir schaffen den Ausbau aber nicht, wenn die Arbeitsbedingungen nicht attraktiv sind", sagte Sprecherin Helena Marshall.

Auf den Einfallstraßen der Hauptstadt fuhren die Autos am Morgen dicht an dicht. Staus gab es etwa auf der A113, der Landsberger Allee und der Heerstraße. „Viele sind heute früher zur Arbeit aufgebrochen", teilte die Verkehrsinformationszentrale des Landes mit. „Eigentlich eine gute Idee, aber wenn es zu viele machen, kommt es auch früh zum Stau." Auch aufs Fahrrad stiegen Berufstätige und Schüler um.

Auch in Brandenburg waren erhebliche Einschränkungen für die Bus- und Bahnkunden angekündigt. Man habe Beschäftigte der zwölf öffentlichen Nahverkehrsbetriebe zum Warnstreik aufgerufen, sagte am frühen Dienstagmorgen Jens Gröger, Verdi-Geschäftsführer für Nordostbrandenburg und dort zuständiger Verhandlungsführer. Der Warnstreik sollte den ganzen Tag dauern. (dpa)

Überblick: Neunstündiger Warnstreik bei der BVG geht zu Ende

Ein Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt nahezu lahmgelegt. Busse und Straßenbahnen blieben im Depot, U-Bahn-Haltestellen wurden aus Sicherheitsgründen verschlossen. Nach der neunstündigen Aktion rollte am Mittag der Verkehr wieder an. „Bis alle Linien wieder im gewohnten Takt fahren, wird es allerdings noch einige Zeit dauern", teilte die BVG mit. „Der logistische Aufwand ist enorm." Bis zum Nachmittag sollte sich der Verkehr wieder normalisiert haben.

Nur auf den wenigen Linien privater Subunternehmer der BVG fuhren noch die gelben Busse, viele davon am Stadtrand. S-Bahn und Regionalzüge fuhren indes ohne Einschränkungen weiter. „Durch den Einsatz der größtmöglichen S-Bahn-Fahrzeugflotte wurden die Auswirkungen des Verdi-Streiks auf Hunderttausende Fahrgäste am Morgen zumindest teilweise abgefedert", teilte die BVG weiter mit.

Zu den Warnstreiks hatte vergangene Woche der Bundesverband der Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die 87.000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen. Derzeit wird in den 16 Bundesländern einzeln über regionale Tarifverträge verhandelt. Am Freitag war die jüngste Verhandlungsrunde bei der BVG ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Mit dem Arbeitskampf soll daher in der laufenden Tarifrunde auch auf Landesebene der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende von Verdi, Christine Behle, traf am Dienstagmorgen in Berlin-Charlottenburg mit streikenden BVG-Mitarbeitern am Betriebshof in der Westfälischen Straße zusammen. „Wir haben den Warnstreik bereits vier Tage vorher angekündigt", sagte sie. „Viele Beschäftigte konnten sich entsprechend darauf einstellen."

Klimaaktivisten von Fridays for Future unterstützen den Arbeitskampf der Gewerkschaft. Rund ein Dutzend Mitglieder kamen am Morgen ebenfalls ans Werktor in Berlin-Charlottenburg. Für sie spiele die Forderung des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs die zentrale Rolle. „Wir schaffen den Ausbau aber nicht, wenn die Arbeitsbedingungen nicht attraktiv sind", sagte Sprecherin Helena Marshall.

Auf den Einfallstraßen der Hauptstadt fuhren die Autos am Morgen dicht an dicht. Staus gab es etwa auf der A113, der Landsberger Allee und der Heerstraße. „Viele sind heute früher zur Arbeit aufgebrochen", teilte die Verkehrsinformationszentrale des Landes mit. „Eigentlich eine gute Idee, aber wenn es zu viele machen, kommt es auch früh zum Stau." Auch aufs Fahrrad stiegen Berufstätige und Schüler um.

Auch in Brandenburg waren erhebliche Einschränkungen für die Bus- und Bahnkunden angekündigt. Man habe Beschäftigte der zwölf öffentlichen Nahverkehrsbetriebe zum Warnstreik aufgerufen, sagte am frühen Dienstagmorgen Jens Gröger, Verdi-Geschäftsführer für Nordostbrandenburg und dort zuständiger Verhandlungsführer. Der Warnstreik sollte den ganzen Tag dauern. (dpa)

Warnstreik vorbei - jetzt muss sich der Verkehr wieder einpendeln

Warnstreik vorbei - jetzt muss sich der Verkehr wieder einpendeln

Bilanz des Tages: Was ist gelb und bewegt sich nicht?

Ungewohnt lag der Alexanderplatz dar am frühen Dienstagmorgen. Die Tram- Gleise, an denen man normalerweise immer aufpassen muss, dass nicht von links oder rechts eine Straßenbahn naht, gehörten bis in die Mittagsstunden den Fußgängern und Radfahrern. Der erste Warnstreik der BVG-Bediensteten seit Januar 2019 sorgte dafür, dass bis um 12 Uhr die gelbe Flotte stillstand. Straßenbahnen und U-Bahnen fuhren überhaupt nicht, Busse lediglich vereinzelt, betrieben durch Subunternehmer in den Außenbezirken.

Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten im öffentlichen Dienst und hatte den Streik bereits vergangene Woche angekündigt. Den Berlinern schien das im Großen und Ganzen nicht viel auszumachen: Die meisten hatten sich vorbereitet, stiegen auf das Auto, das Fahrrad oder die von der Deutschen Bahn betriebene S-Bahn um. Das ganz große Verkehrschaos blieb aus.

Die S-Bahn versuchte den BVG-Ausfall durch zusätzliche Züge und engere Taktungen aufzufangen, was offenbar recht gut gelang. Insgesamt gab es am Dienstag nach Angaben der S-Bahn 62 zusätzliche Fahrten auf den Strecken der S1, der S5 und der S3. Zwar waren die Züge vor allem im Berufsverkehr kurzzeitig etwas voller, doch beschränkte sich das erhöhte Fahrgastaufkommen nach Angaben der Bahn auf Verkehrsknotenpunkte wie das Ostkreuz und die Friedrichstraße. Hier war es jedoch mitunter unmöglich, die Abstandsregeln einzuhalten.

Wer auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule Wert auf Abstand und freie Straßen legte, war dank der milden Temperaturen am Dienstagmorgen auf dem Fahrrad gut aufgehoben. Das Zweirad als BVG-Alternative kam am Morgen sogar so vielen in den Sinn, dass sich auf den Haupttangenten Richtung Innenstadt immer wieder Fahrrad-Staus bildeten.

Auf den Straßen vermerkte die Verkehrsinformationszentrale deutlich mehr Staus als an einem gewöhnlichen Dienstag, die sich mit Ende des Berufsverkehrs jedoch schnell wieder auflösten. Wer kein Privatauto besitzt und trotzdem fahren wollte, griff auf Car-Sharing-Angebote zurück. So stellte einer der größten Berliner Anbieter von stationsungebundenen Leihwagen "Sixt Share" vor allem zur Rush Hour eine deutlich erhöhte Nachfrage fest, wie eine Sprecherin dem Tagesspiegel sagte.

Die Fahrt zum Flughafen Tegel gestaltete sich derweil für einige Reisende um einiges schwieriger. An den Tegel-Zubringer-Bahnhöfen Jungfernheide und Beusselstraße fehlten jegliche Hinweise auf den Streik und da auch Verkehrs-Apps wie Google Maps ihre Routenplanung nicht aktualisierten, warteten einige Reisende vergebens auf den TXL-Bus. Anders als bei vorherigen Streik-Tagen stellte der Airport selber keine Shuttlebusse zur Verfügung, was auch am geringen Passagieraufkommen wegen der Coronakrise in Tegel liegen dürfte. Am Ende blieb den in Moabit und Charlottenburg gestrandeten nur das Taxi zum Flughafen.

Als der Streik mittags zu Ende ging, warteten mehr als 50 Personen am Alexanderplatz darauf, dass die Gittertore geöffnet wurden. Die meisten beschwerten sich nicht über die Einschränkungen am Streiktag. Einzig ein älterer Herr zeigte keinerlei Verständnis für die Streikenden: „Wir haben eine Pandemie und die BVG streikt. Warum wollen die mehr Geld? Die kriegen doch genug." (Julius Geiler)

Bilanz des Tages: Was ist gelb und bewegt sich nicht?

Ungewohnt lag der Alexanderplatz dar am frühen Dienstagmorgen. Die Tram- Gleise, an denen man normalerweise immer aufpassen muss, dass nicht von links oder rechts eine Straßenbahn naht, gehörten bis in die Mittagsstunden den Fußgängern und Radfahrern. Der erste Warnstreik der BVG-Bediensteten seit Januar 2019 sorgte dafür, dass bis um 12 Uhr die gelbe Flotte stillstand. Straßenbahnen und U-Bahnen fuhren überhaupt nicht, Busse lediglich vereinzelt, betrieben durch Subunternehmer in den Außenbezirken.

Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten im öffentlichen Dienst und hatte den Streik bereits vergangene Woche angekündigt. Den Berlinern schien das im Großen und Ganzen nicht viel auszumachen: Die meisten hatten sich vorbereitet, stiegen auf das Auto, das Fahrrad oder die von der Deutschen Bahn betriebene S-Bahn um. Das ganz große Verkehrschaos blieb aus.

Die S-Bahn versuchte den BVG-Ausfall durch zusätzliche Züge und engere Taktungen aufzufangen, was offenbar recht gut gelang. Insgesamt gab es am Dienstag nach Angaben der S-Bahn 62 zusätzliche Fahrten auf den Strecken der S1, der S5 und der S3. Zwar waren die Züge vor allem im Berufsverkehr kurzzeitig etwas voller, doch beschränkte sich das erhöhte Fahrgastaufkommen nach Angaben der Bahn auf Verkehrsknotenpunkte wie das Ostkreuz und die Friedrichstraße. Hier war es jedoch mitunter unmöglich, die Abstandsregeln einzuhalten.

Wer auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule Wert auf Abstand und freie Straßen legte, war dank der milden Temperaturen am Dienstagmorgen auf dem Fahrrad gut aufgehoben. Das Zweirad als BVG-Alternative kam am Morgen sogar so vielen in den Sinn, dass sich auf den Haupttangenten Richtung Innenstadt immer wieder Fahrrad-Staus bildeten.

Auf den Straßen vermerkte die Verkehrsinformationszentrale deutlich mehr Staus als an einem gewöhnlichen Dienstag, die sich mit Ende des Berufsverkehrs jedoch schnell wieder auflösten. Wer kein Privatauto besitzt und trotzdem fahren wollte, griff auf Car-Sharing-Angebote zurück. So stellte einer der größten Berliner Anbieter von stationsungebundenen Leihwagen "Sixt Share" vor allem zur Rush Hour eine deutlich erhöhte Nachfrage fest, wie eine Sprecherin dem Tagesspiegel sagte.

Die Fahrt zum Flughafen Tegel gestaltete sich derweil für einige Reisende um einiges schwieriger. An den Tegel-Zubringer-Bahnhöfen Jungfernheide und Beusselstraße fehlten jegliche Hinweise auf den Streik und da auch Verkehrs-Apps wie Google Maps ihre Routenplanung nicht aktualisierten, warteten einige Reisende vergebens auf den TXL-Bus. Anders als bei vorherigen Streik-Tagen stellte der Airport selber keine Shuttlebusse zur Verfügung, was auch am geringen Passagieraufkommen wegen der Coronakrise in Tegel liegen dürfte. Am Ende blieb den in Moabit und Charlottenburg gestrandeten nur das Taxi zum Flughafen.

Als der Streik mittags zu Ende ging, warteten mehr als 50 Personen am Alexanderplatz darauf, dass die Gittertore geöffnet wurden. Die meisten beschwerten sich nicht über die Einschränkungen am Streiktag. Einzig ein älterer Herr zeigte keinerlei Verständnis für die Streikenden: „Wir haben eine Pandemie und die BVG streikt. Warum wollen die mehr Geld? Die kriegen doch genug." (Julius Geiler)

Zug der U2 fährt an der Eberswalder Straße

VIZ: Die ersten Bahnen fahren wieder

VIZ: Die ersten Bahnen fahren wieder Gemeinschaftliches Warten am Alex

Hunderte Fahrgäste warten mittlerweile am Bahnhof Alexanderplatz auf die erste U-Bahn. Obwohl der BVG-Warnstreik seit 45 Minuten beendet ist, fährt hier noch nichts. Einige Passagiere sind genervt von der Tatsache, dass andauernd leere Bahnen ohne anzuhalten durch den Bahnhof fahren. Ein Touristenpaar hat nach einer halben Stunde Warten genug. Sie nehmen sich jetzt ein Taxi, sagen sie.

Die erste U2, aber anders als erhofft

Merkwürdiges Schauspiel auf dem Bahnsteig der U2 am Alexanderplatz: eine erste U-Bahn fährt ein, und lässt mehrere BVG-Bedienstete aussteigen, während ratlose Fahrgäste von Außen versuchen die Türen aufzumachen. Schließlich fährt die Bahn wieder rückwärts - ohne Fahrgäste - zurück in den Tunnel.

Langsamer Anlauf

Wie von der BVG angekündigt dauert es noch, bis der Normalbetrieb wieder anläuft. Am U-Bahnhof Alexanderplatz wird die nächste U5 in 14 Minuten angekündigt. Möglich aber, dass die Anzeige wieder zurückspringt. Bisher ist hier keine einzige U-Bahn eingefahren. Die U2 blinkt zwar, kommt aber nicht. Der elektronische Anzeige lässt nichts Gutes verlauten: der nächste Zug nach Ruhleben soll in 50 Minuten einfahren.

So unspektakulär sieht also das Ende eines Warnstreiks aus. Mit 2 Min Verspätung öffnet die BVG am Alex wieder ihre Tore. Dutzende Fahrgäste haben hier teilw. schon eine halbe Stunde ausgeharrt, um das Streikende abzuwarten. Bis zum Normalbetrieb dürfte es noch eine Weile dauern pic.twitter.com/ds07vbqqh6

- julius geiler (@glr_berlin) September 29, 2020 Die härteste Tür Berlins ...

ist heute unter anderem das immer noch verschlossene Tor zum U-Bahnhof Alexanderplatz. Mittlerweile haben sich hier über 20 Fahrgäste eingefunden, die auf die pünktliche Öffnung des Gitters um 12 Uhr zum Streikende hoffen.

Das Tor zum Bahnsteig öffnet sich - für die Imbissbetreiber

Am Eingang zur U-Bahn am Bahnhof Alexanderplatz hat eine BVG-Mitarbeiterin soeben das seit 3 Uhr nachts geschlossene Tor geöffnet, eine halbe Stunde vor offiziellem Streik-Ende. Allerdings nur für Imbissbetreiber, die ihre Läden auf der Zwischenebene des Bahnhofs betreiben. Vor dem Tor warten mittlerweile die ersten Fahrgäste auf das Ende des Streiks. Gewöhnlich dauert es jedoch einige Zeit bis auch alle Bahnen und Busse nach Streikende wieder im normalen Takt fahren. Ein ebenfalls vor dem Tor wartender Mann ist empört: „In Pandemie-Zeiten zu streiken halte ich für unverantwortlich, außerdem bekommen die eh schon genug Geld".

Ab 12 Uhr sollen die U-Bahnen, Trams und Busse der BVG wieder rollen

Bis etwa 12 Uhr mittags soll der BVG-Warnstreik laut Ankündigung der Gewerkschaft Verdi dauern. Erfahrungsgemäß dauert es danach noch mehrere Stunden, bis alles wieder nach Plan rollt. In Brandenburg soll sogar noch bis Mittwochfrüh gestreikt werden.

Trotz Streik: Wenig los am Regionalbahnsteig an der Friedrichstraße am Dienstagvormittag

Trotz Streik: Wenig los am Regionalbahnsteig an der Friedrichstraße am Dienstagvormittag Streik-Nebenwirkung

Ein Blick auf die Apps der gängigen Car-Sharing-Anbieter verrät, dass viele Menschen heute offenbar das Miet-Auto als BVG-Ersatz für den Weg zur Arbeit genutzt haben. Sowohl die Karte des Anbieters „Sixt Share", als auch der Überblick des Konkurrenten „Share Now" zeigen, dass im Innenstadtbereich massig Autos geparkt wurden, während es in Prenzlauer Berg und Pankow gerade schwierig sein dürfte, ein verfügbaren Leihwagen zu finden.

Am Bahnhof Westkreuz ist vom BVG-Streik nicht viel zu spüren Einen fast menschenleeren Bahnsteig fand unser Reporter Julius Geiler heute Vormittag am S-Bahnhof Westkreuz in Richtung Innenstadt vor. Am Westkreuz halten die Stadtbahn- und Ringbahnlinien sowie die BVG-Buslinien 104 und N42. Letztere werden aber auch bestreikt. Am Bahnhof Westkreuz ist vom BVG-Streik nicht viel zu spüren Einen fast menschenleeren Bahnsteig fand unser Reporter Julius Geiler heute Vormittag am S-Bahnhof Westkreuz in Richtung Innenstadt vor. Am Westkreuz halten die Stadtbahn- und Ringbahnlinien sowie die BVG-Buslinien 104 und N42. Letztere werden aber auch bestreikt.

Erwartetes Streik-Chaos bisher ausgeblieben

Das erwartete Chaos ist bisher ausgeblieben: Auf den BVG-Warnstreik der Gewerkschaft Verdi reagieren die meisten Berliner mit Gelassenheit. Viele haben sich auf die Verkehrseinschränkungen vorbereitet und zeigen Verständnis für die Arbeitsniederlegungen. Zwar waren die S-Bahnen heute Morgen vor allem auf Nord-Süd-Strecke und der Stadtbahn deutlich voller als an einem gewöhnlichen Dienstag, aber auf dem Bahnsteig wegen Überfüllung der Züge zurückgelassene Fahrgäste wie bei vorherigen Streiks bildeten die Ausnahme.

Auf den Straßen war es ebenfalls voller als sonst, viele Berliner griffen für den Weg zur Arbeit auf das Privatauto oder Car-Sharing-Angebote zurück. Die im Berufsverkehr entstandenen Staus konnten sich mittlerweile an vielen Stellen wieder abbauen.

Die angenehme Temperatur sorgte gleichzeitig für volle Fahrradwege. So bildeten sich unter anderem auf den Hauptstraßen aus Pankow nach Mitte und Prenzlauer Berg regelrechte Fahrrad-Staus.

Weniger gut vorbereitet zeigten sich Reisende auf dem Weg zum Flughafen Tegel. Gestrandete sammelten sich unter anderem an den Haltestellen Beusselstraße und Jungfernheide und versuchten von dort mit Taxen weiter zum Airport zu gelangen. An beiden Haltestellen wiesen weder Anzeigen noch Personal auf die Einstellung des Busverkehrs nach Tegel hin. Anders als bei vergangenen Streiks stellte auch der Flughafen selber keine privaten Bus-Shuttles zur Verfügung. (Julius Geiler)

Bild: Screenshot: VIZ/Tsp

Erwartetes Streik-Chaos bisher ausgeblieben

Das erwartete Chaos ist bisher ausgeblieben: Auf den BVG-Warnstreik der Gewerkschaft Verdi reagieren die meisten Berliner mit Gelassenheit. Viele haben sich auf die Verkehrseinschränkungen vorbereitet und zeigen Verständnis für die Arbeitsniederlegungen. Zwar waren die S-Bahnen heute Morgen vor allem auf Nord-Süd-Strecke und der Stadtbahn deutlich voller als an einem gewöhnlichen Dienstag, aber auf dem Bahnsteig wegen Überfüllung der Züge zurückgelassene Fahrgäste wie bei vorherigen Streiks bildeten die Ausnahme.

Auf den Straßen war es ebenfalls voller als sonst, viele Berliner griffen für den Weg zur Arbeit auf das Privatauto oder Car-Sharing-Angebote zurück. Die im Berufsverkehr entstandenen Staus konnten sich mittlerweile an vielen Stellen wieder abbauen.

Die angenehme Temperatur sorgte gleichzeitig für volle Fahrradwege. So bildeten sich unter anderem auf den Hauptstraßen aus Pankow nach Mitte und Prenzlauer Berg regelrechte Fahrrad-Staus.

Weniger gut vorbereitet zeigten sich Reisende auf dem Weg zum Flughafen Tegel. Gestrandete sammelten sich unter anderem an den Haltestellen Beusselstraße und Jungfernheide und versuchten von dort mit Taxen weiter zum Airport zu gelangen. An beiden Haltestellen wiesen weder Anzeigen noch Personal auf die Einstellung des Busverkehrs nach Tegel hin. Anders als bei vergangenen Streiks stellte auch der Flughafen selber keine privaten Bus-Shuttles zur Verfügung. (Julius Geiler)

Deutlich mehr Betrieb bei Taxen

An der Beusselstraße warten gleich mehrere Taxen auf gestrandete Reisende, die zum Flughafen Tegel wollen, obwohl hier eigentlich kein offizieller Taxistand besteht. Ibrahim fährt mit seinem Taxi seit heute Morgen durch Berlin und verzeichnet deutlich mehr Kundschaft als gewohnt: „Man merkt auf jeden Fall, dass Streik ist. Die Straßen sind voller und ich habe viel mehr Kunden, als an einem gewöhnlichen Dienstagvormittag".

Für Ärger bei den Taxifahrern sorgt ein Auto vor ihnen, welches als „illegales Taxi" Reisenden eine Fahrt für zehn Euro auf die Hand zum Flughafen anbietet.

Chaos an der Beusselstraße

Der S-Bahnhof Beusselstraße gilt als wichtiger Umsteigepunkt zum BVG-Bus TXL und damit zum Flughafen Tegel. An der Haltestelle stehen mehrere Reisende mit Koffer, die zum Airport wollen. Zwar wissen alle, dass die BVG heute bestreikt wird, aber sowohl die App des Verkehrsunternehmens als auch Google Maps scheinen die Fahrpläne nicht aktualisiert zu haben. So werden Reisende im Glauben gelassen, dass ausgerechnet der wichtige Flughafen-Bus heute fährt. Für viele bleibt jetzt nur das Taxi. Dieser Mann nimmt dankend das Angebot einer Mitfahrgelegenheit zum Flughafen eines vorbeifahrenden Autofahrers an.

Verkehrslagekarte der VIZ zeigt Stau und zähfließenden Verkehr auf der Stadtautobahn und weiteren Straßen Berlins

Verkehrslagekarte der VIZ zeigt Stau und zähfließenden Verkehr auf der Stadtautobahn und weiteren Straßen Berlins

Bild: Foto: Paul Zinken/dpa

Alternative E-Scooter?

Auch die im Stadtgebiet zahlreich angebotenen E-Scooter bieten die Möglichkeit, dem BVG-Streik auszuweichen. Dieser Nutzer hatte jedoch Probleme das Gerät fachgerecht zu parken. Zur Erinnerung: E-Scooter gehören nicht in den Busch.

Alternative E-Scooter?

Auch die im Stadtgebiet zahlreich angebotenen E-Scooter bieten die Möglichkeit, dem BVG-Streik auszuweichen. Dieser Nutzer hatte jedoch Probleme das Gerät fachgerecht zu parken. Zur Erinnerung: E-Scooter gehören nicht in den Busch.

Zum Original