Mit „Im Eisland" betritt der Hinstorff Verlag nach Worten von Verlagssprecherin Conny Ledwig im Bereich des Genres Graphic Novel ein Neuland. Die Geschichte der Autorin Kristina Gehrmann handelt vom Rätsel um die legendäre Franklin-Expedition, die im Jahr 1845 begann. Sir John Franklin (1786-1847) wollte damals als erster die Nordwestpassage vom Atlantik in den Pazifik durchsegeln, doch die Expedition endete in einer Katastrophe. Dabei starben knapp 130 Seeleute. Wie Ledwig sagte, gehören maritime Themen zwar seit langem zum Verlagsprogramm, dies sei jedoch die erste Geschichte in vollständig illustrierter Form. Bis zum Frühjahr 2016 sollen zwei weitere Bände zum Verlauf der Franklin-Expedition erscheinen. Auf der Leipziger Buchmesse sprach Kristina Gehrmann mit Julia Hahnke:
Wie entstand die Idee sich der Franklin-Expedition zu widmen? Das geschah zufällig. Ich las einen Artikel bei Wikipedia über die Expedition und dem Schicksal ihrer Teilnehmer. Mich interessierte das Thema, also begann ich weiter zu recherchieren.
Wieso entschieden Sie sich für das Format Graphic Novel? Die Graphic Novel bietet den Raum die Geschichte umfassend zu erzählen. Letztendlich sind Graphic Novels komplexere Comics, die den Stoff für eine breitere Zielgruppe zugänglich machen.
Wie entstehen Graphic Novels? Zuerst zeichne ich auf einem Grafiktablet auf dem Computer Skizzen, die schließlich in ein Storyboard münden. Die Überarbeitung erfolgt in mehreren Schritten bis schließlich ein Exemplar an den Verlag gesendet wird.
Wer hat ihren Stil beeinflusst? Die japanischen Manga-Zeichner Junji Itō, Takeshi Obata und Yoshikazu Yasuhiko gefallen mir aufgrund ihres Detailreichtums sehr gut.
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