In den Nachbarstaaten Deutschlands kam es zu einer intensiven Phase des jüdischen Kinos, hier mit Filmausstatter Artur Berger. Fotos: Filmarchiv Austria
Ein Film und kein Regisseur. Filme, dort, wo eigentlich keine sein sollten. Produziert von Menschen, die es eigentlich nicht mehr geben sollte. Filme, belebt und gleichzeitig verunmöglicht durch den technologischen Fortschritt jener Zeit - "unerwünschtes Kino".
Paul Morgan galt während der 1930er als eine Art Personifizierung genau dieser Antithesen. Er war ein "Berliner aus Österreich", Kabarettist und Schauspieler, und spielte als Jude in einer Zeit, in der Filmproduzenten aus Angst vor Repressionen jüdische Namen im Vorspann aussparten. In einer Zeit der "Arisierung" des Films, die trotz und wohl auch wegen der Verfolgung Deutscher jüdischen Glaubens ein eigenes Genre hervorbrachte.
"Unerwünschtes Kino" nennt man eine von 1933 bis 1937 andauernde kurze, aber intensive Phase jüdischer Filmproduktionen, die sich hauptsächlich in den Nachbarstaaten Deutschlands entwickelte. Anna Högner und Armin Loacker vom Wiener Filmarchiv ...
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