Trends Architekt Sigurd Larsen
„Ein 17-Quadratmeter-Haus für vier Personen? Ein bisschen wie Tetris!"
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Sigurd Larsen ist ein renommierter Architekt, der sich an Werten statt an Showeffekten orientiert. Ein Gespräch über empathisches Bauen, den Umgang mit natürlicher Helligkeit - und Einfamilienhäuser in Zeiten gestiegener Preise und mangelnder Verfügbarkeit.
Ein Hinterhof in Berlin-Kreuzberg. Eine rote Tür führt ins Studio von Sigurd Larsen. Der gebürtige Däne ist ein viel beschäftigter Architekt, das Design- und Architekturmagazin „AD" zählt ihn zu den wichtigsten 100 Kreativen des Jahres. Er baut das Große, ohne dabei großkotzig zu wirken. Und er kann im kleinen Raum schaffen. Für ihn ist Architektur keine Ego-Show. Seine Arbeit zeichnet sich durch die Nutzung hochwertiger Materialien, ein Spiel mit natürlichem Licht und einen starken Fokus auf Funktionalität aus. Zum Gespräch bittet Larsen in einen Raum mit Modellen und Möbelentwürfen; sein Deutsch ist gefärbt von einem leicht singenden Akzent.
WELT: Herr Larsen, als eine der wichtigsten Eigenschaften in der Architektur benennen Sie Empathie. Das ist ein Wort, das man nicht sofort mit Ihrem Berufsstand in Verbindung bringt …
Sigurd Larsen: Wir haben von frühen Generationen leider einen gewissen Ruf geerbt. Oft herrscht die Vorstellung: Architekten sind Drama-Queens! Wenn die involviert sind, wird alles kompliziert, teuer und unübersichtlich. Aber wir sind bescheidener geworden, teilweise aus der Notwendigkeit heraus, in schwierigen Zeiten überhaupt Arbeit zu finden und zu schaffen. Es wird eine Weile dauern, bis das bei den Menschen ankommt.
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