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Und dann war der Koffer weg

Foto: Rike / pixelio.de
Also das hat mich fasziniert. Ganz ehrlich. Dieses Jahr schickte ich nämlich mein Urlaubsgepäck mit der Deutschen Bundesbahn. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Viele andere tun das ja auch. Nur - meine Koffer kamen nicht an! Und - jetzt kommt's: Die junge Dame am Güterbahnhof verwies mich freundlich aber bestimmt an die Gepäckfahndung der Bahnpolizei. Wie bitte? Also ich kenne Zivilfahnder und Steuerfahnder aus den unzähligen Fernsehkrimis. Und dann gibt es da noch die Fahnder beim Arbeitsamt, aber Gepäckfahnder ?
Dabei gibt es die nach Auskunft der Bundesbahn schon ziemlich lange. Die Eisenbahn ist nämlich um 1870 verpflichtet worden, für den Schutz der ihr anvertrauten Güter selber zu sorgen und daraufhin hat der Rechtsvorgänger der Bundesbahn, die Reichsbahn diesen Fahndungsdienst gegründet.­ Und der funktioniert! Findet sich in den Zügen oder auf dem Bundesbahn­gelände ein Gepäckstück, das sich nicht irgendwie einem Besitzer zuordnen lässt, erfolgt sofort Meldung an die Gepäckfahnder. Die wiederum gehen die eingegangenen Meldungen der Besitzer verlorener oder entwendeter Gepäck­stücke durch. Das„ was dann geschieht - ist Filigranarbeit, wobei den Fahndern ihre langjährige Erfahrung zugute kommt. Und ich sagte es ja schon: Es hat mich fasziniert, denn in der Regel finden die Gepäck­fahnder innerhalb kürzester Zeit das Gesuchte. 220 Beamte sind in der gesamten Bundesrepublik durch den Bundesgrenzschutz für die Gepäckfahndung eingesetzt.
#Bahnhof #Koffer

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