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Jenny Barke

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Radio-Beitrag

Was tun gegen kriminelle Familienclans?

Strafe ist das eine - doch was können Polizei, Justiz und Sozialeinrichtungen tun, um Straftaten vorzubeugen?

Die Experten sind sich einig: Berlin hat einen Fehler gemacht. Damals, als viele kurdisch-libanesische Familien vor dem Krieg geflohen sind. Sie hatten keinen Aufenthaltsstatus – konnten somit nicht die Schule besuchen und keine Arbeit annehmen. Aus Frust seien viele in die Kriminalität geflüchtet, sagt einer, der seit vielen Jahren in der Integrationspolitik unterwegs ist. Die Auswirkungen der ausgrenzenden Politik bemerkt Dirk Jacob vom LKA bis heute. Bei seinen Ermittlungen gegen organisierte Kriminalität hat er es oft mit Zeugen zu tun, die ihre erste Aussage widerrufen. Um Straftaten besser aufklären zu können, wünscht sich Jacob deshalb bessere Instrumente, Stichwort mehr Möglichkeiten bei der Telekommunikationsüberwachung. Außerdem würde er gerne illegal erworbenes Vermögen abschöpfen. Auch Oberstaatsanwalt Sjors Kamstra würde gerne dieses italienische Modell aus dem Antimafia-Kampf kopieren.

Bessere Zusammenarbeit aller Beteiligten

Um die Wünsche von Polizei und Justiz umzusetzen, sollten alle Beteiligten besser zusammenarbeiten. Doch dem steht ein starker Datenschutz entgegen. Bisher dürfen sich die Ämter nur austauschen, wenn sie dadurch ein unmittelbar bevorstehendes Verbrechen verhindern können. Und der Integrationsbeauftragte von Neukölln, Arnold Mengelkoch, wünscht sich ein Bündnis aller Zuständigen, um ein Abgleiten von Jugendlichen in die Kriminalität entgegenzuwirken.

Jugendliche betreuen und kriminelle Karrieren verhindern

Vor allem Kinder und Jugendliche der kriminellen Großclans bräuchten andere Vorbilder. In Mengelkochs Bezirk Neukölln startet gerade ein Projekt: drei arabisch sprechende Sozialarbeiter sollen Jugendliche beim Ausstieg aus ihren Clans beraten. Zudem hat Neukölln seit anderthalb Jahren eigene Jugendstaatsanwälte, um die Jugendlichen besser betreuen und kriminelle Karrieren verhindern zu können – auch beim Nachwuchs der Großfamilien. Jugendstaatsanwalt Thomas Schulz-Spirohn kann bereits ein positives Fazit ziehen. 


Kinder und Jugendliche aufklären und die zuständigen Behörden untereinander besser vernetzen – ein Lösungsansatz, der nach Ansicht der Neuköllner Experten berlinweit Schule machen muss, um die bestehenden Parallelgesellschaften aufzubrechen. 


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Erstellt am 21.11.2016
Bearbeitet am 21.11.2016

Quelle
http://www.inforadio.de/programm/sc...

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Alle Rechte vorbehalten
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rbb inforadio berlin neukölln clan landgericht lka justiz großfamilie
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