Gendergerechte Jobanzeigen: Textkompetenz gesucht (m/w/d)
Die Debatte um gendergerechte Sprache tobt. In den Unternehmen beschäftigen sich vorrangig Kommunikationsabteilungen mit Chancen und Tücken gendersensibler Sprache. HR tippt derweil meist (m/w/d) in die Stellentitel. Aber fühlen sich damit wirklich alle angesprochen?
Ein Fachbeitrag von Jeanne Wellnitz
Das Budget für das neue Projekt ist freigegeben. Der Auftrag für HR: zehn Personen einstellen, um die Umsatzzielvorgaben zu erreichen. Und das möglichst schnell. Irgendjemand brütet über dem ersten Entwurf für die Jobbeschreibungen. Wo sind denn die alten Stellenangebote? Copy-and-paste. Dann fix die zehn Anforderungspunkte hinzufügen und sie vom Business freigegeben lassen. Die Jobangebote wandern auf die Karrierewebsite und in diverse Stellenbörsen. Warten, bangen. Doch es passiert nichts. Hoffentlich geht die Headhunterin gleich ans Telefon.