Hamburg | Tausende Menschen haben am Sonntag im Hamburger Stadtpark die fünf olympischen Ringe gebildet. Jeder Ring sollte einen Durchmesser von etwa 100 Meter haben. Wer keine farblich passende Kleidung in den Ringe-Farben blau, schwarz, rot, gelb oder grün anhatte, bekam einen farbigen Poncho.
Der 43-jährige Henrik Storr zeigte sich begeistert: „Ich würde mich sehr freuen, wenn die Olympischen Spiele hier stattfinden. Und die Paralympics würden die Barrierefreiheit in der Stadt deutlich verbessern." Auch der Eissportler André Hartwig (32) freute sich: „Ich bin selbst zweifacher Olympiateilnehmer im Shorttrack laufen, und fände es schön, wenn die Spiele herkommen."
Unter den vielen tausend Befürwortern der Spiele waren allerdings auch Dutzende Gegner einer Bewerbung der Stadt. Sie formierten ein „NO" auf der Wiese, das von Olympia-Fans aber dann schnell in ein „NOW" umgebildet wurde.
Die Hamburger entscheiden in einem Referendum bis zum 29. November, ob die Stadt die Bewerbung um Olympische Spiele weiter betreiben soll. Zu einer ersten Olympia-Aktion der Gründer des Hamburger Miniaturwunderlands, Frederik und Gerrit Braun, im vergangenen Februar kamen 20.000 Menschen und drückten abends mit einer brennenden Fackel in der Hand rund um die Binnenalster ihre Begeisterung für Spiele aus.
von Jasmin Sarwoko erstellt am 08.Nov.2015 | 12:40 Uhr