In einem Berliner Club nimmt Erik zum ersten Mal Liquid Ecstasy. Der Stoff bestimmt fortan sein Leben – bringt ihn um Schlaf, Job und ins Krankenhaus.
Der Protagonist dieser Geschichte ist verschwunden. Er reagiert nicht mehr auf E-Mails oder Whatsapp-Nachrichten der Reporterin - seit fast einem Jahr. Damals, an einem Mittwochabend im Februar 2020, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Berlin, sitzt Erik Miller (Name geändert) in einer Friedrichshainer Bar und zieht mit einer Pipette eine durchsichtige Flüssigkeit aus einem kleinen braunen Glasfläschchen.
Vorsichtig kontrolliert er, ob sich auch die richtige Menge im Pipettenröhrchen befindet, und spritzt sie dann in seine Cola. Nur ein paar Tropfen zu viel und der Abend wäre gelaufen, könnte im Koma enden oder schlimmer.