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So kannst du dein Essen länger haltbar machen

So kannst du dein Essen länger haltbar machen

Hast du dich schon mal gefragt, wie lange du im Falle eines Falles (Naturkatastrophen, Zombie-Apokalypse, etc.) von deinen Vorräten überleben könntest?

Klar, die Dosenravioli, die vom Festival letzten Sommer übriggeblieben sind, helfen weiter. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten.

Schon unsere Großeltern wussten, wie man frische Zutaten ganz einfach haltbar machen kann: Einmachen!

Es ist wirklich simpel und so ein kleines Vorratslager mit selbstgemachter Marmelade, eingelegtem Gemüse oder leckerem Chutney ist nicht nur im Ausnahmezustand beneidenswert.

Einmachen ist die Lösung. Und so geht's:

1. Du brauchst Gläser und Flaschen.

Zum Einmachen eignen sich eigentlich alle Gläser und Flaschen, die man luftdicht verschließen und gut reinigen kann. Das Glas sollte nicht zu dünn sein, damit es auch starke Hitze aushält.

Bei Marmelade ist es sinnvoll, lieber mehrere kleine Gläser zu befüllen als ein großes, denn selbstgemachte Marmelade hält, wenn sie einmal offen ist, auch im Kühlschrank nicht so lange wie industriell hergestellte. Dafür weiß man aber genau was drin ist.

2. Behälter sterilisieren.

Damit die frisch eingemachten Lebensmittel nicht nach wenigen Tagen schimmeln ist es wichtig, die Gläser und Flaschen vorher zu sterilisieren. Du hast eine Spülmaschine mit heißer Spültemperatur? Dann kannst du ganz einfach darin deine Gläser reinigen. Auch im Backofen ist sterilisieren möglich: Die Gläser bei 180 Grad für zehn Minuten erhitzen und sie anschließend im geschlossenen Ofen abkühlen lassen.

Wer weder eine Spülmaschine noch einen Backofen besitzt, kann die Einmachgläser zehn Minuten in einem großen Topf kochen und sie danach auf einem Küchentuch trocknen lassen.

3. Bei den Zutaten genau auswählen.

Bei den Zutaten sind dir keine Grenzen gesetzt. Aber damit dein Eingemachtes auch intensiv schmeckt, solltest du nur reifes Gemüse und Obst verwenden. Sinn macht es außerdem, sich saisonal zu orientieren. Jetzt zum Beispiel könnte man die Erdbeer- oder Rhabarberzeit nutzen. Übrigens lassen sich nicht nur Obst und Gemüse einlegen, man kann auch Öl, Sirup oder Likör selbst herstellen.

4. Einkochen.

Nachdem die Zutaten gewaschen sind, sollten die braunen Stellen entfernt werden, damit diese im Glas nicht faulen. Anschließend die Zutaten mit einem Messer so zuschneiden, dass sie auf die Gläser gleichmäßig verteilt werden können.

Das Gemüse mit den Gewürzen mischen und einen salzigen Sud hinzugeben. Zum Obst gibt man einen Zuckersud hinzu. Beides wenige Minuten in einem Topf kochen. Das beste am Einmachen ist, dass man genau weiß, was drin ist. Man kann selbst entscheiden, wie süß die Marmelade sein soll, ob man mit Zucker, Honig, Agaven- oder Fruchtdicksaft süßt.

Die Gläser oder Flaschen luftdicht verschließen und zum Kochen bringen. Wichtig ist, dass die Gummiringe vollständig schließen und das Glas nicht beschädigt ist. Die Gläser anschließend noch zehn Minuten im Wasser stehen lassen, bevor man sie wieder rausnimmst.

5. Richtig Lagern!

Die Gläser müssten nicht auf dem Kopf gelagert werden. Viel wichtiger ist, dass man sie an einen dunklen und einigermaßen kühlen Ort stellt. Spätestens so lange bis die Einkäufe im Kühlschrank aufgebraucht sind und man trotzdem Lust auf etwas Frisches hast.

Hier findest du drei Einmach-Rezepte zum selber machen: Rhabarber-Walnuss-Marmelade Du brauchst: 1 Kilogramm Rhabarber 1 Zitrone 1 Orange 1 Vanilleschote 1 Zimtstange 500 Gramm Gelierzucker 2:1 100 Gramm Walnüsse Und so geht's:

Noch nachhaltiger kochen und essen:
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