Das fordert die Kulturbürgermeisterin von Kopenhagen, Franciska Rosenkilde (43), in einem Interview mit der Zeitung „Politiken". Demnach soll dieses aus Kindergärten und öffentlichen Kantinen verbannt werden - aus Liebe zum Klima.
„Rotes Fleisch belastet unser Klima. Man kann zu Hause essen, was man will. Aber als Kommune tragen wir beim Klimawandel eine Verantwortung. Deshalb schlage ich vor, dass es aus allen Speiseplänen, für die die Stadt Kopenhagen verantwortlich ist, gestrichen wird", erklärte Rosenkilde.
Es ist aber noch nicht bekannt, welche Sorten von Fleisch betroffen sein sollen. Im Interview erwähnte Rosenkilde aber explizit Lamm- und Rindfleisch. Allerdings werden in der Gastronomie auch die dunklen Teile von Schwein, Huhn und Lamm ebenfalls als „rotes Fleisch" bezeichnet. Sie will den Vorschlag am Donnerstagabend der für Abstimmungen zuständigen Bürgerrepräsentation vorlegen. Die Stadt arbeitet im Moment an einem Plan, der die Ausgaben für Lebensmittel bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent verringern soll.
Eine erste Umfrage zeigt, dass dieser Vorschlag bereits im Vorfeld von allen Parteien unterstützt wird.Ausnahmen sollen Pflegeheime und Krankenhäuser sein, also Institutionen, in denen die Bewohner alle drei täglichen Mahlzeiten einnehmen. Die Streichung soll nur in Kantinen oder Institutionen gelten, die nur für einen Teil der Mahlzeiten zuständig sind.