Investigatives Taschenluschern

Was steckt in der Handtasche? Was kommt in die Tüte? Warum beult der Beutel? Die Eimsbütteler tragen einiges mit sich rum. Doch drauf steht nicht, was drin ist. Für die Eimsbütteler Nachrichten krempeln die Menschen im Viertel das Handtaschenfutter um und zeigen freimütig und ganz freiwillig, was Handtasche und Hacken-Porsche beherbergen.

Von Holger Vogel - Lesezeit ca. 1 min.

Wir wollten es wissen: Grenzenlos investigativ begaben sich die Eimsbütteler Nachrichten am sonnigen Freitagmittag auf die Straßen im Viertel und wollten nur eines von den Passanten in Erfahrung bringen: Was steckt drin in ihren Handtaschen, Rucksäcken und Jutebeuteln? Ganz schön neugierig - und ein stückweit dreist. Sollte man doch meinen, dass der Inhalt von den tragenden Taschen niemanden etwas angeht, schon gar nicht die oberneugierige Presse. "Sorry - Privatsphäre", hätte die Antwort eigentlich nur heißen können. Doch weit gefehlt. Fast alle Befragten zogen ihre Taschen blank und ließen tief ins Futter blicken.

Alles auf Tasch´

Unangenehm war den meisten nur, dass in der Tasche oder Tüte Chaos herrschte. Freimütig und freiwillig kramten die Eimsbütteler ihre Portmonnaies, Schlüssel und Fahrkarten hervor und zeigten sie in die Kamera. Die Standardausrüstung einer jeden Handtasche. Oft in Rucksäcken platziert: der Laptop oder das Tablet. Besonders und sehr invidivuell waren der Stofftierglücksbringer, das Desinfetionsspray für die Hände und das Wässerchen für die Mundhygiene. Eine junge Dame trug gerade ihre gesamte Kleidung in zwei blauen Taschen eines skandinavischen Möbelschraub-Giganten zum nächsten Waschsalon. Unterschiedlich die Beweggründe, sich für ein bestimmtes Modell zu entscheiden, sei es nun die Handtasche oder der Hacken-Porsche. Ganz oft stand die Zweckmäßigkeit im Vordergrund, manchmal aber zählte auch einfach nur der optische Eindruck und das Schicksein des Accessoires.

Also: Handtaschen hoch und reingeluschert...

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Koautor: Karoline Gebhardt

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