Verl (hoh) - Der SC Verl hat das Regionalliga-Derby gegen den SC Wiedenbrück 2000 mit 2:1 gewonnen. Ausschlaggebend für den Sportclub war die Effizienz und eine stabile Defensive. Der SCW war zwar auf Augenhöhe, im Abschluss aber nicht konsequent genug. Dazu kam einmal mehr ein Platzverweis
„Am Anfang hatten wir richtig Glück", sagte Verls Trainer Andreas Golombek nach dem Schlusspfiff. Er meinte die Szene in der neunten Minute, als Wiedenbrück sich beinahe für die gute Anfangsphase belohnte, Marwin Studtrucker jedoch aus kurzer Distanz verzog. „Dann wäre es einfacher geworden", sagte SCW-Trainer Theo Schneider. Er musste nach ordentlichen 20 Minuten von der Seitenlinie aus mitansehen, wie Verl an Kompaktheit gewann und seine Mannschaft an Zielstrebigkeit verlor. Fast folgerichtig war das 1:0 in der 20. Minute durch Jannik Schröder, der zur Führung einköpfte.
Daraufhin war Wiedenbrück zwar bemüht, Struktur in die Angriffe zu bekommen, biss sich an Verls kompakter Defensive jedoch die Zähne aus. Vorentscheidenden Charakter hatte das 2:0 durch Simon Engelmann, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf. Doch der Gast kam zurück. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel verkürzte der eingewechselte Saban Kaptan. In der 66. Minute sah Kamil Bednarski die Rote Karte nach einem harten Einsteigen gegen Verls Julian Schmidt. „Das war wirklich eine sehr harte Entscheidung", sollte Theo Schneider später sagen. Auch in Unterzahl steckte der SC Wiedenbrück nicht auf, blieb aber trotz des finalen Anrennens glücklos. So gewann der SC Verl dieses Derby vor 649 Zuschauern mit 2:1. Etwas glücklich zwar, aber auch nicht komplett unverdient.