Dr. Helga Wäß

Freie Journalistin, Kunst, Kultur Trends und mehr, München

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Ikonen der Photokunst | https://galeriehoffman.com

Galerie Stephen Hoffman mit Kate Moss von Terry O'Neill, München, Foto: Helga Waess (Pressearchiv)

Ikonen der Photokunst in der Galerie Stephen Hoffman in München


Die Geschichten hinter den Fotografien!



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Michael Brennan


Muhammad Ali – 1977 - in der Galerie Stephen Hoffman direkt in der Münchner Innenstadt


Eine Aufnahme des „Jahrhundertsportlers", zu dem das Internationale Olympische Komitee Muhammad Ali im Jahr 1999 wählte. Der amerikanisch-englische Photograph Michael Brennan (Jahrgang 1947) photographierte Muhammad Ali ganz nah. Der eine war die Ikone des Box-Sports, der andere hat mit seinen Ali-Bildern die Sportfotografie geprägt wie kein anderer.


Er kannte seine Qualitäten als Sportreporter. So traf er bei einem Auftrag den Box-Weltmeister Muhammad Ali und war unter anderem bei dem legendären Kampf gegen Earnie Shavers im Madison Square Garden dabei. Hier gelang ihm das „iconic"-Photo, welches ihn noch berühmter machen sollte: „1977". Es erzielte von Anfang an viel Aufmerksamkeit. Ein Portrait von Muhammad Ali, das einmal gesehen unvergesslich bleibt. Heute hängt eines der weltweit limitierten Aufnahmen in der National Portrait Gallery, Smithsonian Institute. - wird in der musealen Dauerausstellung der National Portrait Gallery, Smithsonian Institute (USA) ausgestellt. -


Das in der Galerie Stephen Hoffman in München ausgestellte Fotografie „1977" wird dem größten Boxer aller Zeiten gerecht


Mit 36 Jahren war es der Kampf gegen Leon Spinks, der Muhammad Ali im Jahr 1978 erneut den Weltmeisterring einbrachte. Dieser Titelgewinn war auch sein letzter Kampf. Ali erklärte kurze Zeit später seinen Rücktritt vom geliebten Boxsport.




Terry O'Neill


Brigitte Bardot in dem Film „Die Petrolium Miezen" / ‚Les Pétroleuses' (Petroleum Girls or The Legend of Frenchie King) 1971


1977 nahm Terry O'Neill Brigitte Bardot als starke Frau im Wilden Westen. Der Film „Die Petrolium Miezen" mit dem Originaltitel ‚Les Pétroleuses' wurde im Jahr 1971 von Christian-Jaque gedreht und war damals ein großer Kinoerfolg. In der Italowestern-Komödie spielen Brigitte Bardot als Louise und Claudia Cardinale als Marie mit. Die Anführerin der gesetzlosen Frauen, Louisa und ihre drei Schwestern sind die Töchter des berühmt berüchtigten Gangsterbosses Frenchie King. Als Anführerinnen setzen Maria und Louisa den Kampf, um Reichtum versprechende Ölquellen fort. Louisa und ihre Schwestern überfallen im Jahr 1858 einen Zug. Als Beute erlangen sie unter anderem eine Besitzurkunde für eine Ranch: die Little P. Ranch wird von den Schwestern fortan wild verteidigt. Es geht um Ölquellen. Erst nach einigen Hochzeiten ist es dem Sheriff möglich, seine Gemeinde wieder zu befrieden und die Töchter mit den Familien der Gegend zu vereinen.

Terry O'Neill war als Set-Fotograf dabei und ihm gelang mit dieser Aufnahme einer coolen, kämpfenden Frau im Wilden Westen ein Icon of Photography / eine Ikone der Fotogeschichte.


Terry O'Neill s (30. Juli 1938 - 16. November 2019) persönliche Chronik der Swinging Sixties machte dank Freundschaften mit den Beatles und Rolling Stones aus ihm einen bekannten Photographen; auch mit Frank Sinatra arbeitete er über 30 Jahre eng zusammen. Seine Photographien fangen das Charisma vieler Superstars auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und davor ein. 

Nach fünf Jahrzehnten behauptete Terry O'Neill Titelseiten für den Stern, Rolling Stone, Newsweek, GQ, Time, The Sunday Times Magazine, People, Playboy, Paris Match, Look, Vanity Fair u.a. Er hat berühmte Filmplakate, Platten-Cover und Mode-Vorlagen für die weltbesten Designer geliefert.

The Brooks Range sind Bergketten, welche sich vom Norden Alaskas bis in das Yukon-Territorium des Landes erstrecken. Dramatische Wetterphänomene und Flusstäler spielen sich im Wechselspiel dieser Fotografie von Salgado Sebastião - hier entstanden in wochenlanger Arbeit vor Ort wichtige Aufnahmen, die zu den Icons des Photokünstlers gehören.


Diese Aufnahme entstand im Rahmen des Genesis Projekts, das als achtjährige Arbeitsphase des brasilianischen Photographen Salgado Sebastião seit 2004 in sorgfältig recherchierten Regionen der Welt die Natur des vorindustriellen Zustands der Erde dokumentiert.


war mit der Leica an den Brennpunkten dieser Erde. Er dokumentierte in seiner Werkserie GENESIS unterschiedliche Landschaften der Erde. Im Jahr 2004 beginnt Salgado das Genesis-Projekt, um das makellose Gesicht der Natur und der Menschheit abzubilden. Genesis besteht aus einer Reihe von Landschafts- und Tieraufnahmen, sowie aus Photos von menschlichen Gemeinschaften, die im Einklang mit ihren alten Traditionen und Kulturen leben.


Im Oktober 2014 erschien der Film Das Salz der Erde von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado in den Kinos. Der Film zeigte das Leben und die Arbeit von Sebastião Salgado und wird im folgenden Jahr von der US-Filmakademie für einen Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert. Salgado wurde mit zahlreichen wichtigen Photographie Preisen geehrt und ist zudem UNICEF-Botschafter und Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences.


Im Frühjahr 2013 werden zwei Bücher zu Genesis im TASCHEN-Verlag in sechs Sprachen veröffentlicht. Zeitgleich begann die weltweite Wanderausstellung Genesis, die 2015 unter anderem in München in der Kulturstftung der Versicherungskammer und in ausgewählten „Sammlerfotografien" in der Galerie Stephen Hoffman in der Prannerstrasse 5 in München gezeigt wurde (14. Oktober - 24. Dezember 2015 „Sebastião Salgado - Originalphotographien").


Im Oktober 2019 erhielt Sebastião Salgado den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels


 2019 - „Salgado ist ein Philosoph mit der Kamera" heißt es in der Laudatio zum Photographen. Als erster Photograph erhielt Sebastião Salgado den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: seine Photographien erzählen Geschichten und halten Wahrheiten fest!




Terry O'Neill


Co-Signet von Faye Dunaway & Terry O'Neill

Die amerikanische Filmschauspielerin Faye Dunaway sitzt am Pool des Beverley Hills Hotel in Los Angeles. In dieser Aufnahme sieht sie den Betrachter direkt an.

Es ist der Morgen nach der Verleihung des bekanntesten Filmpreises der Filmindustrie, des Academy Awards of Merit (Verdienstpreis der Akademie) mit dem Spitznamen „Oskar". Terry O'Neill hatte den Tisch arrangiert und die tagesaktuellen Zeitungen auf und unter dem Tisch drapiert, bevor die Schauspielerin im Morgenmantel zum Tee-Frühstück erschien.

Faye Dunaway erhielt den „Oskar" am 29. März 1977 als „Beste Schauspielerin der Hauptrolle" im Film „Network" (1976 Oscar for Best Actress in a Leading Role for 'Network') aus dem Jahr 1976 von Sidney Lumet.


Terry O'Neills Fotos machten die Schauspieler und Musiker zu Ikonen auf Covern weltweit. Innerhalb vieler Jahrzehnte wurde Terry O'Neill zu einem der meistgefragten Photographen in London.


Die Swinging Sixties hielt er ebenso fest wie das Hollywood der 70er Jahre. Er fotografierte Audrey Hepburn, Liz Taylor, Brigitte Bardot, Sean Connery und Faye Dunaway, seine erste Ehefrau, hinter den Kulissen ihrer größten Filme.


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