Projekt der 55a der Deutschen Journalistenschule.
/ Mitten in Berlin-Schöneberg, zwischen einem Straßenstrich und sanierten Altbauten, erhebt sich ein grauer Riese. Er steht hier seit 40 Jahren und hört auf den Namen Pallasseum. Es gab Zeiten, da stand der Bau für sozialen Abstieg, Gewalt und Drogen. Es gab Zeiten, da standen hunderte Wohnungen leer, da wollten Politiker ihn sprengen. Doch der "Pallas" hat überlebt. Auch, weil seine Bewohner sich für ihn einsetzten. Hier wohnen knapp 2000 Menschen aus rund 20 Nationen, Tür an Tür, verteilt auf 514 Wohnungen. Menschen, die gegen den schlechten Ruf des Ortes kämpfen. Menschen, die versuchen miteinander auszukommen. Und oft merken, wie schwer das ist. Ein Tag in einem Gebäude voller Widersprüche.