Auch auf der Piste gibt es einige gute Gründe, technische Spielereien dabei zu haben. Beweis gefällig? Wir haben das Xperia Z5 und die Smartwatch 3 von Sony mit auf den Hintertuxer Gletscher genommen. Ein Erfahrungsbericht.
Ein kleiner Stolperer, und da ist das Smartphone aus der Hand gefallen. Sieht eigentlich ganz hübsch aus, wie das goldfarbene Xperia Z5 im Schnee liegt. Sorgen, dass das Telefon Schaden nehmen könnte, brauche ich mir auf jeden Fall nicht machen, denn Sony hat das Smartphone wasserdicht gemacht. Beim Aufheben muss ich allerdings aufpassen, dass ich mich nicht gleich dazu lege - denn ganz so sicher stehe ich nicht auf meinen Skiern.
Ich bin Anfänger und fahre gerne, aber nicht gut. Dennoch genieße ich es, hier in den Bergen Österreichs unterwegs zu sein. Die Luft, das herrliche Panorama - und trotz meines mangelhaften Talents auch das Skifahren sind eine willkommene Abwechslung. Denn normalerweise verbringe ich meine Freizeit an der Nordsee. Doch dort ist die Kite-Saison im November vorbei, hier in Hintertux beginnt auf dem Gletscher der Ski-Spaß.
Gadgets sind immer dabeiGanz ohne Gadgets bin ich allerdings nie unterwegs, egal ob nun am Strand oder auf Piste. Im Zillertal habe ich neben dem Xperia Z5 auch die Smartwatch 3 von Sony dabei. Denn bei der Abfahrt auf dem Gletscher soll das Telefon in der Tasche bleiben, während ich dennoch den Höhenmesser oder Infos zum Skigebiet abrufen möchte. Richtig cool finde ich, dass in der Uhr auch ein GPS-Chip enthalten ist, und ich so jederzeit überprüfen kann, wo ich mich gerade befinde - oder wie weit ich mich verfahren habe. Und zum Glück ist auch die intelligente Uhr optimal für die besonderen Wetterbedingungen in den Bergen ausgestattet - zumal sie in einem robusten Armband steckt.
Es ist übrigens schon sehr praktisch, dass auf der Smartwatch Google Wear installiert ist, denn dadurch kann ich eine Vielzahl an Apps aus dem Play Store nutzen, die für smarten Uhren optimiert sind - angefangen bei Ziffernblätter und längst nicht aufgehört bei praktischen Programmen für Skifahrer. Vor allem die App "Ski Tracks" nutze ich während des Wochenend-Ausflugs, denn diese zeichnet auf, wie schnell und wie lange ich unterwegs bin, wie viele Höhenmeter ich zurücklege - und wie viele davon ich in der Gondel sitze.
Schnell ein Bild bei Facebook postenUnd Gondel fahren muss ich zu dieser Jahreszeit eine ganze Menge, wenn ich auf den Gletscher will. Noch reicht der Schnee nicht bis ins nach eigenen Aussagen "längste Ski-Tal der Welt". Um bis zu den 3200 Meter bis zum Gipfel zu fahren, brauche ich etwa 20 Minuten und muss zweimal umsteigen. Doch die Fahrt lohnt sich nicht nur, weil ich währenddessen noch ein wenig Musik hören kann - natürlich ausgewählt und ferngesteuert per Smartwatch -, sondern hauptsächlich, weil das Panorama mit dem fast wolkenlosen Himmel grandios ist. Also schnell das Smartphone aus der Tasche holen, ein Foto machen und dieses direkt auf Facebook posten. Denn natürlich sollen auch meine Freude im verregneten Hamburg sehen, wie gut ich es habe.
Hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig eine gute Kamera in einem Smartphone ist. Und die Kamera im Xperia Z5 gehört sicher zu den besten, die bisher überhaupt in einem Smartphone verbaut wurden. Das liegt nicht allein an den mehr als 20 Megapixel, sondern an dem Gesamtpaket. Denn gerade wenn ich unterwegs bin und spontan ein Foto machen möchte, muss die Kamera schnell parat sein. Aber noch viel wichtiger: Der Fokus und die Belichtung müssen sofort sitzen. Vor allem hier in den Bergen, wo das Zusammenspiel von Schnee und Sonne bereits normale Kameras an die Grenzen bringen kann. Nicht so das Xperia Z5: Ganz souverän spielt das Smartphone gerade hier bei den sehr herausfordernden Lichtverhältnissen seine Stärken aus.
Langsamer als gedachtNach der vierten Abfahrt geht es direkt in die Gaststätte am Fuß des Gletschers. Auch wenn es ein Klischee ist: ein Germknödel muss her - natürlich mit Vanillesoße und Mohn. Erledigt und glücklich genieße ich auf der Terrasse die Sonne. Nicht einmal ein Blick aufs Handy trübt meine Stimmung - obwohl ich dort in der "Ski Tracks"-App den Beweis sehe, dass ich lediglich im Schritttempo den Berg hinabgefahren bin. Egal, denn Geschwindigkeit liegt im Auge des Betrachters. Mir kam es rasend schnell vor, aber vor allem hatte ich auf der Piste großen Spaß.
Von Ende Oktober bis weit in den Mai hinein kann man hier auf dem Hintertuxer Gletscher an seinen Ski- oder Snowboard-Fähigkeiten arbeiten. Und dank solcher Gadgets wie dem Xperia Z5 und der Smartwatch 3 zeigt sich, dass digitale Unterstützung auch auf der Piste ein großer Gewinn ist.