Der Soziologe Harald Welzer betritt ein wenig imposantes Büro im ansonsten recht imposanten Allianz-Forum am Pariser Platz direkt neben dem Brandenburger Tor. Er ist dort im Anschluss mit einer Stiftungsvorsitzenden verabredet, es geht mal wieder um Visionen einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesellschaft. Wie man denn sein neues Buch gefunden habe? Etwas doomig, antwortet der Interviewer. "Scheiße", sagt Harald Welzer. Sein Blick auf die Gegenwart zwischen Klimakrise und Ukraine-Krieg mag düster ausfallen - als apokalyptischer Zyniker will er jedoch nicht gelten.
Friedrich Steffes-lay
Journalist
Interview