Laut der Studie wird eine von drei Frauen im Laufe ihres Lebens vom eigenen Partner körperlich oder sexuell misshandelt. Der feministische Aktivismus der letzten Jahre habe bisher zwar bereits verstärkte Schutzprogramme für Frauen bewirken können. UN-Women-Geschäftsführerin Phumzile Mlambo-Ngcuka sieht Fortschritte im Kampf gegen Diskriminierung von Frauen vor allem im öffentlichen Raum. Im privaten Raum sieht es allerdings anders aus. Die Zahl der Gewalttaten innerhalb der Familie bleibt beständig hoch: Täglich werden 137 Frauen weltweit von einem Familienmitglied umgebracht. Vor allem in intimen Partnerschaften kommt es zu Gewalt. Das wird in der Studie vor allem auf die kulturelle Entwertung von Frauen zurückgeführt, die Straffreiheit von Gewalt innerhalb der Ehe und dass dem Mann immer noch eine ‚natürliche' Autorität gegenüber der Frau zugesprochen wird.