Fabienne Hurst

Journalistin und Filmemacherin, Hamburg

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Zwei Tage lang waren sie zu sechst

Eine Frau ist schwanger. Doch ihr Kind ist schwerkrank, es wird kurz nach der Geburt sterben. Die Ärzte raten zu einer Abtreibung. Doch die werdende Mutter entscheidet sich anders.


Die Geschichte beginnt mit einer guten Nachricht. An einem sonnigen Tag im vergangenen September erfährt Swetlana Petershagen von ihrem Frauenarzt, dass sie schwanger ist. Die Dreiundvierzigjährige freut sich. Sie hat bereits drei Kinder, immer ist alles gutgegangen. Wegen ihres Alters rät der Arzt aber zu einer Fruchtwasseruntersuchung, zur Absicherung. „Besser ist es", denkt Swetlana. „Dann weiß ich sofort, ob das Baby gesund sein wird oder nicht." Sie ist keine Abtreibungsgegnerin. Ganz im Gegenteil. Heutzutage habe man es ja in der Hand, sich zu entscheiden - in der Theorie klingt für sie alles ganz einfach. Bis die Ergebnisse der Fruchtwasseruntersuchung feststehen...

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