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Sterben in Spielen: Game over, du bist tot - SPIEGEL ONLINE

Sterben ist demütigend. Zumindest im Egoshooter. Als Leiche liegt man auf dem Boden der monsterverseuchten Raumstation und wird selbst tot noch von Mutanten und Zombies traktiert. Im schlimmsten Fall muss man im Multiplayer-Modus ein sogenanntes Teabagging erdulden. Dabei stellt sich ein Gegenspieler auf die Leiche und geht immer wieder in die Hocke. Symbolisch drückt er dem Besiegten seine Hoden aufs Gesicht. Dieses pubertär anmutende Ritual der Shooterszene soll sich zum ersten Mal im Multiplayermodus von Halo (2001) abgespielt haben. Die Bezeichnung Teabagging stammt dabei aus einem Film von Trash-Regisseur John Waters. Er soll diese Praxis angeblich in einem Strip-Club in Baltimore gesehen haben.

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