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„Mama, wen magst du lieber?"

Früher waren die familiären Fronten klarer geregelt. Bei Kaiserin Maria Theresia zum Beispiel. Da wusste fast jeder, Tochter Maria Christina ist Mamas Liebling. Gleicher Vorname, gleicher Geburtstag, schlüssige Sache. Im Haushalt von Sisi und Franz herrschten ähnliche Zustände, Marie Valerie die Gewinnerin der mütterlichen Gunst.

Und heute? Kaum vorstellbar das eigene Lieblingskind derart brachial öffentlich zu machen. Na gut, bei der Queen wurde zu Lebzeiten immer spekuliert, wen sie von ihrem Nachwuchs am liebsten haben könnte. Und Kim Kardashian, quasi das amerikanische Pedante zur britischen Monarchin, sagte in ihrer Reality-Show über ihren Sohn: „Saint ist einer meiner Lieblingsmenschen." Ihr, mittlerweile Ex-Mann, Kanye West reagierte darauf mit: „Ich denke nicht, dass es gut ist, wenn Eltern Lieblingskinder haben." „Es ist die Realität. Ich war für ein gutes Jahrzehnt das Lieblingskind meiner Mutter und jetzt ist es Kylie", antwortet Kim.

Es ist die Realität. Ich war für ein gutes Jahrzehnt das Lieblingskind meiner Mutter und jetzt ist es Kylie.


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