Nichts ist so schwer zu finden wie eine perfekt sitzende Hose. Doch weiter und schlackernder als jetzt können die Hosen kaum noch werden. Was hat das zu bedeuten und wo führt es hin?
Von Eva-Maria Manz
Mit falschen Hosen ist es so: Man zieht sie nicht an, sondern steckt in ihnen drin. Wie Blumen in einer Vase. Leider oft in einer unpassenden, zu schmalen oder opulent lächerlichen. Als wehrloses Opfer. Die Hosen werden zum Gefängnis nicht nur der Beine, sondern des gesamten Körpers, der in ihnen navigiert werden muss. Unten schauen zwei Füße heraus. Sie wirken, als hätten sie resigniert.
Kaum ein Kleidungsstück prägt das modische Erscheinungsbild so maßgeblich wie die Hose. Und kaum eines sitzt so selten perfekt wie sie. „There is no place to hide in a bad-fitting pair of pants“, schrieb kürzlich die „New York Times“ – was sinngemäß heißt: Wenn eine Hose nicht richtig passt, dann kann man das nicht so einfach kaschieren.
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