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Die Löwen Frankfurt schlagen den EC Bad Nauheim im Topspiel

Am Freitagabend gastierten im Topspiel der DEL2 die Löwen Frankfurt beim EC Bad Nauheim und erbeuteten wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenführung. Nach zwei eher ruhigen und ereignislosen ersten Dritteln nahm die Partie im letzten Durchgang so richtig Fahrt auf und entwickelte sich zu einer spannenden Begegnung bis zur letzten Sekunde - am Ende siegten die Löwen mit 3:1.

Vor dem Spiel waren die Erwartungen auf beiden Seiten sehr groß. Erster gegen Zweiter und dazu auch noch das Duell zwischen zwei Erzrivalen. Der erste Durchgang war vor allem von klassischer Derbyhärte und diverser kleiner Strafen geprägt. Insgesamt schenkten sich die beiden Rivalen nichts. Ein Chancenplus (11:6 Schüsse) war auf Seiten der Roten Teufel zwar zu erkennen, zum ersten Treffer und somit zur Führung reichte diese allerdings nicht. Die ersten 20 Minuten endeten vor den rund 3000 Zuschauern in der Colonel-Knight-Arena somit torlos.

Der zweite Durchgang wies durchaus die eine oder andere Parallele zum ersten Drittel auf. Denn auch dieser bot keine Tore und zusätzlich auch nicht die Intensität, die im vorherigen Abschnitt zu erkennen war. Weder der EC noch die Löwen mussten eine Strafe hinnehmen, wodurch auch von der zuvor erwähnten Derbyhärte nur wenig zu sehen war. Was sich jedoch änderte: Nun nahmen die Löwen das Ruder in die Hand und erspielten sich mehr Chancen als die Nauheimer (12:6 Schüsse). Zur Führung reichte es jedoch wieder nicht. Die ersten zwei Durchgänge waren dementsprechend als ereignisarm einzustufen, versprachen aber dennoch Spannung - und diese zeigte sich im Schlussdrittel mehr als deutlich.

Aufgrund eines Bandenchecks von Nauheims Taylor Vause (43.), erzwang Frankfurt ein Überzahlspiel und ging durch Dylan Wruck mit 1:0 in Führung (44.). Das erste Tor des Abends gab den Löwen klar erkennbaren Rückenwind, sodass nur wenig später der zweite Treffer fiel. Torschütze war diesmal Strodel, der einen Pass von Marius Erk erfolgreich verwertete (46.). Das Team von Harry Lange gab sich jedoch nicht geschlagen und machte nach ein paar Strafen auf beiden Seiten den Anschlusstreffer zum 1:2 durch Kevin Schmidt (49.). Die Hoffnungen des Teams aus dem Wetteraukreis wurden schnell gedämpft, da Rylan Schwartz den alten Abstand sofort wiederherstellte (51.) und auf 3:1 erhöhte.

In den Schlussminuten zeigte sich neben den Toren auch der Derbycharakter, als Stefan Reiter (ECB) und Frankfurts Strodel beide wegen Faustschlägen mit einer großen Strafe sanktioniert (56.) wurden. Letztendlich bot das Hessenderby alles, was von einem Hessenderby erwartet wird - wenn auch nur auf ein einziges Drittel verteilt.

Die Löwen aus Frankfurt erkämpften sich durch den Sieg die Tabellenführung zurück und haben trotz einer Partie weniger einen Vorsprung von zwei Punkten auf Bad Nauheim. Es bleibt abzuwarten, ob die Dinge sich nach den hessisch-sächsischen Duellen (Frankfurt - Crimmitschau und Dresden - Bad Nauheim) am Sonntag ändern werden.

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