Die entscheidende Grundlage für eine gute Beziehung ist die Kommunikation. Das beinhaltet auch, wirklich zuhören zu können. Wichtig ist, die Dinge rechtzeitig auf den Tisch zu bringen. Viele Menschen lassen jedoch zu viel Frust auflaufen, bevor sie etwas sagen. Irgendwann - meist zum falschen Zeitpunkt - bricht der Staudamm, und dann wird losgepoltert: Der Partner fühlt sich angegriffen, geht in Verteidigungsstellung, und schon befindet man sich mitten in einem Streit, der oft außer Kontrolle gerät.
„Erfolgreiche Paare zeigen sich gegenseitig ihre Wertschätzung und nehmen den Partner nicht als selbstverständlich hin", verrät Autor und Beziehungscoach Eric Hegmann. Das geschehe durch banale Kleinigkeiten: ein liebevoller Anruf oder eine SMS zwischendurch oder das Steak, das man unaufgefordert vom Supermarkt mitbringt. Grundsätzlich ist keine Partnerschaft wie die andere, jedes Paar muss seinen eigenen Weg finden.
Krisen bewältigenIn jeder langjährigen Partnerschaft gibt es Krisen, die es zu bewältigen gilt. Da ist auch Durchhaltevermögen gefragt. Viele treten in solchen Momenten die Flucht nach vorn an und stürzen sich in die nächste Beziehung, in der aber früher oder später garantiert auch schwierige Passagen zu meistern sein werden. Wichtig ist in Krisen, die eingefahrenen Muster zu durchbrechen. Im Streit sollten Sie nicht zum üblichen Vortrag oder zur Flucht ansetzen, sondern erstmal innehalten.
Stolperfalle Alltag
Im Laufe der Zeit kehrt in jeder Beziehung der Alltag ein. Das ist normal und lässt sich nicht vermeiden. Worüber Paare immer wieder stolpern, sind unausgesprochene Erwartungen. Es sind nicht die herumliegenden Socken, die schlabberige Jogginghose oder die fehlenden Blumen, sondern, dass nicht ehrlich über Erwartungen geredet wird. Gibt es etwas am anderen auszusetzen, muss man Kompromisse finden. „Erfolgreiche Paare äußern Wünsche und loben und danken, wenn sie freiwillig erfüllt werden. Erwartungen werden nämlich leicht zu Zwängen", erklärt Beziehungscoach Hegmann.
Der größte Feind jeder Beziehung sind Gewohnheit und Stillstand. Wenn sich jeder darauf verlässt, sein Glück aus der Partnerschaft zu ziehen und es keine neuen Impulse von außen gibt, kann das nicht gut gehen. Darunter leidet das Selbstbewusstsein. Ein gutes Selbstbewusstsein aber ist die beste Grundlage für eine gute Beziehung. Kein Partner ist perfekt. Wenn man das akzeptiert, nimmt das auch den eigenen Druck, perfekt sein zu müssen.
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