Wenn Zac „Teenie-Schwarm" Efron ab dem 24. April 2014 in „Für immer Single" einen eben solchen spielt, kommt die Frage auf: Wieso sind eigentlich so viele Menschen Single? Wir haben bei Beziehungs-Coach Eric Hegmann nachgefragt - und mit ihm über Do's, Dont's und spannende Fakten gesprochen
Seit 15 Jahren ist Eric Hegmann von Beruf das, was so manch anderer nie von sich wird behaupten können: Beziehungs-Experte. Der 47-Jährige lebt in Hamburg und ist selbst verheiratet. Das allein macht ihn natürlich noch nicht zum Experten. Vielmehr qualifizierten ihn sein wissenschaftlicher, genauer, offener Umgang und das gewisse Maß an Feingefühl zum Coach und Vertrauten. Aus der Kommunikationswissenschaft kommend, hatte sich Hegmann neben seiner Autoren- und journalistischen Tätigkeit (auch in führenden Positionen) zunächst auf Unternehmens-Coaching fokussiert - bis ihm das „zu wiederholend" wurde, wie er selbst sagt. Er entschied sich für eine andere, eine neue Richtung, ließ sich zum Coach für Beziehungsfragen ausbilden. Und dabei blieb er. Mittlerweile hat er ein Dutzend Bücher geschrieben (u.a.: „Liebe aus dem Netz - Onlinedating mit 50+", 2008), ist Experte im Auftrag eines großen Online-Dating-Portals oder beantwortet Fragen rund um das Thema Single- und Beziehungsleben - wie in unserem Fall.
freundin.de: Warum sind so viele wunderbare Menschen Single? Was haben sie anders oder gar falsch gemacht?
Eric Hegmann: Partnersuche ist eine individuelle Sache, deswegen gibt es auch nicht die eine „richtige" Strategie. Was man aber sagen kann: Viele Singles haben zwar einen großen Wunsch nach einer festen Partnerschaft - genauer gesagt, sind es statistisch gesehen 75 Prozent der Deutschen. Aber diese 75 Prozent stehen sich dabei zum Teil selbst im Weg.
Das hört sich sperrig an, meint aber es etwas ganz Einfaches: Viele Menschen gehen mit einem großen Pessimismus an die Partnersuche heran - vielleicht weil sie beispielsweise schlechte Erfahrungen gemacht haben. In wissenschaftlichen Studien konnte jedoch belegt werden, dass weniger die Attraktivität eines Menschen ausschlaggebend ist, als vielmehr die Haltung. Es geht also um den Eindruck, den jemand auf einen potentiellen Partner macht - und der sollte möglichst positiv, optimistisch sein. Es gibt den schönen Spruch „Pessimisten küsst man nicht" und der ist tatsächlich wahr: Wenn man in einem Flirt-Date sitzt, fragt man sich „Kann ich mit dieser Person auch in zehn Jahren noch glücklich sein?". Und das Schlimmste, was der Andere in diesem Moment zum Beispiel über die Körpersprache ausstrahlen kann, ist das Gefühl von Unsicherheit und Unbehagen. Das schreckt ab.
Wer Single bleiben will, sollte also möglichst pessimistisch an die Sache herangehen.
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