Was unterscheidet euer Wohnheim von anderen Wohnheimen?
Claus: Es ist selbstverwaltet, also werden die Leute, die dort wohnen, wirklich über alles selbst entscheiden.
Klara: Das Wohnheim soll bezahlbaren Wohnraum sowie Freiräume bieten. Wir planen eine große Aula, ein Orientierungsjahr im Altbau, in dem das Bildungsangebot von den Bewohner*innen selbst gestaltet wird, einen Dachgarten und ein selbstverwaltetes Café. Wir wollen eine sehr diverse Mitbewohner*innenschaft fördern und werden ein Wohnheim für Studierende, Auszubildende und Promovierende sein.
Seid ihr technische Expertinnen und Experten im Bauvorhaben?
Claus: So weit wir Autodidakt*innen Expert*innen sein können - wir haben über die Jahre viele Erfahrungen gesammelt. Keine Person aus unserer Gruppe ist aus der Baubranche. Dafür haben wir Architekt*innen und Fachplaner*innen beauftragt. Partizipative Architektur, so nennt sich dieser Prozess, in dem die spätere Nutzer*innengruppe in die Planungen intensiv mit einbezogen wird.
Klara: Wir haben in unserem Finanzierungskonzept auch einen Teil, den wir als Eigenleistung erbringen. Das machen wir einerseits, um Kosten zu sparen, andererseits, weil wir uns als ein Bildungsprojekt verstehen. Dazu gehört neben dem theoretischen Lernen auch das praktische Lernen, und durch die Eigenleistungen stellen wir einen unmittelbaren Bezug zu den Möbeln und dem Gebäude her.
Die Projektgruppe trifft sich immer mittwochs um 18 Uhr in der Sandgasse 7. Hier findet Ihr die Website: https://collegiumacademicum.de/