Die Besucher von Webseiten sind vor allem eins: ungeduldig. Je länger der Seitenaufbau einer Webseite dauert, desto schneller sind sie weg. Ladezeiten zwischen 5 und 10 Sekunden können bereits als kritisch bis sehr kritisch angesehen werden. Schlechtere Werte dagegen sind fast schon gleichbedeutend mit dem Tod einer Seite.
Konsequenterweise ist der Pagespeed einer Seite deshalb für Google auch ein entscheidender Ranking-Faktor. Das macht Ladezeit zu einem der relevantesten Parameter einer Webseite. Dabei geht es nicht nur um Sekunden, sondern hier entscheiden Zehntel-, Hundertstel- und Millisekunden.
Im Folgenden möchte ich Ihnen eine Reihe kostenloser Plugins vorstellen, mit denen Sie den Pagespeed Ihrer WordPress-Seiten deutlich optimieren können.
Der erste Check - Wie schnell lädt meine Seite?Bevor Sie mit Optimierungsmaßnahmen beginnen, sollten Sie zuerst einmal einen Geschwindigkeitscheck Ihrer Seite durchführen, Zum Beispiel mit PageSpeed Insights von Google.
Nach der Analyse erhalten Sie zwei übersichtliche Auswertungen mit Optimierungsvorschlägen. Eine für Desktop-PC/Notebooks und eine weitere für mobile Endgeräte.Daraus ergeben sich folgende Optimierungskategorien:
Browser-Caching Bilder Plugins Die Hosting-PlattformVon Eingriffen in das CSS oder den Quellcode von WordPress-Seiten zur Performance-Optimierung dagegen sollte man - vor allem als Einsteiger - lieber zuerst einmal die Finger lassen.
Grafische Aspekte, wie zum Beispiel: Darstellungsbereiche, Schriften, Schriftgrößen etc., die vor allem für die Nutzererfahrung und das Nutzerverhalten auf einer Seite relevant sind, möchte ich hier außer Acht lassen.
Alternativen oder ergänzend zu PageSpeed Insights können Sie für den online Speedcheck auch Pagespeed und Seitenreport nutzen.
Performance-Optimierung durch CachingWordPress-Seiten laden deutlich schneller, wenn die statischen Elemente einer Website per Caching bereitgehalten werden. Ein kostenloses WordPress-Plugin dafür ist Cachify, das man auch als Anfänger einfach verwalten kann. Die wichtigsten Parameter, die sich in diesem Tool definieren lassen, sind: der Cacheaufbewahrungsort (Datenbank oder Festplatte) und die Cache-Gültigkeit (frei definierbar). Darüber hinaus können Sie Ausnahmeseiten definieren sowie die Cache-Minimierung auf HTML und JavaSkript-Dateien erweitern (Vorsicht! Das Zusammenfassen von HTML und JavaSkript-Dateien kann zu Problemen führen.).
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W3 Total Cache ist dagegen eher für Fortgeschrittene und Profis geeignet. Dieses Tool besticht durch eine unglaubliche Funktionsvielfalt: Sie können praktisch für jedes Element eigene Caching-Einstellungen definieren. Das ist einerseits ein Vorteil, denn es erlaubt eine ausgesprochen detaillierte Optimierung. Andererseits können Sie aber auch durch unüberlegtes Vorgehen eine Menge falsch machen! Überlegen Sie es sich gut, ob Sie und - wenn ja - wie intensiv Sie sich mit diesen Fein-Einstellungen befassen möchten.
Download: W3 Total Cache
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Eine sehr hilfreiche praktische Anleitung zum Umgang mit W3 Total Cache finden Sie auf dem Blog von Simon Lüthje. http://basic-tutorials.de/wie-ich-die-ladezeit-des-blogs-um-90-reduziert-habe/
Schnellere Ladezeiten durch BildverkleinerungenGroße Bilder können die Ladezeit einer Webseite deutlich verlangsamen. Besonders dann, wenn man bildlastige Beiträge veröffentlicht. Oft werden dabei Bilder in unterschiedlichen Größen und Auflösungen zusammengewürfelt. Man verlässt sich darauf, dass WordPress diese ja ohnehin automatisch ins Layout einpasst - die Bildgröße ist da nebensächlich. Hilfe bietet das WordPress-Plugin WP Smush.it. Mit WP Smush.it werden Bilder bereits beim Upload automatisch verkleinert, z.B. durch optimierte JPG-Kompressionen oder die Umwandlung von GIFs in indexierte PNGs und vieles mehr.
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Alternativ zu Smush.it steht Ihnen außerdem das Bildverkleinerungs-Plugin Optimus zur Verfügung. Dieses Tool ermöglicht eine effektive Komprimierung um bis zu 70% und das ohne Qualitätsverlust.
Download: Optimus
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Beide Tools zur Bildkomprimierung sind äußerst komfortabel. Sie müssen lediglich aktiviert werden. Die Bildverkleinerung erfolgt automatisch. Die einzige „Nebenwirkung" besteht darin, dass der Upload eines Bildes deutlich mehr Zeit benötigt.
Performancebremsende Plugins identifizierenEin großer Vorteil von WordPress besteht darin, dass man seine Seite sehr einfach individuell anpassen kann - meist nutzt man dafür praktische Plugins. Doch Plugins können die Ladezeit Ihrer Seiten beträchtliche verlangsamen.
Download: P3 (Plugin Performance Profiler)
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Mit P3 (Plugin Performance Profiler) kommen Sie Performance-Fressern schnell und einfach auf die Spur. Starten Sie einen Scan und das Tool zeigt Ihnen:
wie viele Plugins aktiv sind, wieviel Ladezeit diese benötigen, und vor allem: welchen Einfluss die aktiven Plugins auf die Gesamtladezeit Ihrer Seite haben und wie sich dieser „Impact" auf die jeweiligen Plugins verteilt.Haben Sie die größten performancefressenden Plugins identifiziert, können Sie diese umgehend deaktivieren oder löschen, sofern Sie diese nicht unbedingt benötigen. Oder aber, Sie suchen nach alternativen Plugins, die mit der gleichen oder ähnlichen Funktionalität ressourcenschonender arbeiten.
Schnellere Ladezeiten mit der richtigen Hosting-PlattformWie Sie sehen, gibt es eine ganze Reihe von nützlichen Plugins, mit denen Sie Ihre WordPress-Seite schneller machen können. Da es sich bei WordPress um eine datenbankbasierte Anwendung handelt, kann natürlich auch die Hosting-Plattform eine entscheidende Rolle für die Ladezeit einer Seite spielen. Besonders dann, wenn sich viele Besucher auf der Seite tummeln.
Kennen Sie weitere hilfreiche Plugins zur Pagespeed-Optimierung? Dann schicken Sie uns einen Kommentar.Bei einfachen Shared-Hosting-Produkten teilen Sie sich in der Regel wichtige Systemressourcen mit weiteren Kunden. Wenn Sie eine stark frequentierte Webseite betreiben, kann die Performance Ihres Systems unter Umständen durch die Aktivitäten Ihrer „Nachbarn" beeinträchtigt werden. WebServer von Host Europe bieten hier einen deutlichen Performance-Vorteil, denn Sie erhalten mehr - und vor allem garantierte - Server-Leistung. Gleichzeitig sind WebServer genauso einfach und komfortabel zu administrieren, wie ein einfaches Webhosting-Produkt. Auch der Wechsel von einem Webhosting-Produkt zu einem WebServer ist bei Host Europe kein Problem, denn bei einem Upgrade werden alle Daten und Einstellungen automatisch auf das neue System umgezogen.
BlogHosting von Host EuropeMit Bloghosting bietet Host Europe zudem drei Hosting-Lösungen, die speziell für den Einsatz von WordPress optimiert wurden. Diese Produkte sind zum Beispiel mit High-Speed-Datenbanken ausgestattet, die auf SSD-Festplatten laufen. Die beiden größeren Tarife bieten zudem Nginx-optimierten Cache, der vor allem beim Einsatz von Videos und Bildern eine deutlich höhere Performance und schnellere Ladezeiten ermöglicht.
Veröffentlicht in: Schlagworte: Hosting News Bessere Performance,BlogHosting,Browser-Caching,Cachify,effektive Bildkomprimierung,Optimus,P3 (Plugin Performance Profiler),PageSpeed,PageSpeed Insights,Pagespeed-Optimierung für WordPress,Performance-Fresser Bildverkleinerung,Plugins,Plugins für die Pagespeed-Optimierung. W3 Total Cache,Schnellere Ladezeiten,Schnellere Ladezeiten für WordPress,WP Smush.it