Wie viel Rendite ein Studentenapartment bringt, hängt stark von der Miete ab. In der Regel werben Baugesellschaften und Betreiber mit Renditen zwischen vier und fünf Prozent. Doch Kaufinteressenten sollten nicht zu renditehungrig werden: Je höher die Mieten sind, desto schwieriger wird es, Mieter zu finden. „Käufer sollten prüfen, was vergleichbare Ein-Zimmer-Apartments an dem Standort kosten", sagt Botho von Hülsen, Projektmanager bei Exporo.de, einer Crowdinvesting-Plattform für Immobilien. „Die Mieten für die möblierten Apartments dürfen natürlich etwas über dem Marktdurchschnitt liegen, aber nicht dreimal so hoch sein", sagt von Hülsen. Die Apartments der GBI etwa werden am teuersten Standort für 18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter vermietet. So kommt eine Kaltmiete von circa 360 Euro plus Nebenkosten in Höhe von etwa 140 Euro zusammen. Das entspricht einer Gesamtmiete von 500 Euro - und das für nur 20 Quadratmeter. Die Quadratmeterpreise sind deshalb so hoch, weil die Apartments in der Regel möbliert sind und die Bewohner auch Gemeinschaftsräume nutzen können. In einer Stadt mit Quadratmeterpreisen von weit unter zehn Euro würde das Konzept vermutlich scheitern, sagt von Hülsen.