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Luxussanierung in Sendling: Bürger fürchten um ihr Zuhause

BA fordert Mieterschutz

Sendling: Die Bewohner des Gebäudes in der Wackersberger Straße 37 in Sendling sind besorgt: Sie befürchten, dass ihr Zuhause abgerissen wird.

Bürger und Bezirks­ausschuss (BA) fürchten sich vor Luxussanierung - es geht um ein Wohngebäude in der Wackersberger Straße 37. Bereits in der jüngsten Sitzung, Anfang Juni, hat der BA deshalb per Antrag den „Mieterschutz für die Bewohner" gefordert. Doch den Viertelpolitikern ist das nicht genug - mit einem ganzen Antragspaket unter dem Motto „Sendling sagt Nein!" wollen sie nun auf Intiative der SPD-Fraktion und BA-Chef Markus Lutz (kl. Foto) etwas bewirken. Verabschiedet werden sollen die Forderungen in der nächsten Vollversammlung, Anfang Juli. Konkret fordert der BA die Stadt auf, den Abriss des Gebäudes nicht zu genehmigen.

Des Weiteren wirft der BA dem Eigentümer vor, das Gebäude seit etwa 40 Jahren vernachlässigt und bewusst auf Abbruch bewirtschaftet zu haben. „Die Stadt soll dieses Verhalten nicht mit einer Abrissgenehmigung belohnen und den Eigentümer stattdessen auffordern, die vielen Instandhaltungsmissstände zu beheben", heißt es deshalb im Antragspaket. Außerdem will der BA Auskunft über die Abrissgenehmigung in Hinblick auf die Zweckentfremdungssatzung. Denn: Die Stadt argumentiert, dass flächenmäßig mehr neuer Wohnraum gebaut als abgerissen wird. „München braucht bezahlbaren Wohnraum - neuer, teuerer Wohnraum für 24 Euro (statt wie bisher elf Euro) pro Quadratmeter stellt keinen Ersatz für bezahlbare Wohnungen die durch den Abriss vernichtet würden, dar. vha

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