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Zehntausende US-Soldaten ziehen durch NRW

Viele NRW-Kommunen betroffen

Etwa 20.000 der Soldaten werden ab Anfang Februar aus den USA nach Europa verlegt. Sie werden in Häfen in den Niederlanden und Belgien ankommen. Ihre Route führt sie dann über Venlo und Aachen zur NATO-Kaserne in Mönchengladbach-Rheindahlen.

Von Mönchengladbach aus geht es dann weiter über Dortmund zur polnischen Grenze bei Frankfurt/Oder. Nach Angaben der Bundeswehr sollen aber keine Panzer über die Autobahnen rollen und die Transporte vor allen Dingen nachts stattfinden.

Aus einem Brief von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ( CDU) an den Krefelder Bundestagsabgeordneten Otto Fricke ( FDP) geht hervor, dass auch die Häfen in Duisburg und Krefeld für den Transport von Militärgerät genutzt werden sollen.

Kritik von der Linkspartei

Die Verteidigungsministerin betont, dass von der erfolgreichen Verlegung der amerikanischen Truppen auch die Wahrnehmung Deutschlands als verlässlicher NATO-Bündnispartner abhänge.

Die Linkspartei in NRW kritisiert indessen das Manöver. "Faktisch probt die US-Armee auf europäischem Boden mit zehntausenden Soldaten den Krieg gegen Russland", erklärt die Partei im Internet. Man werde sich auch an Protesten gegen die Truppenbewegungen beteiligen. Deutschland brauche vielmehr eine "friedliche Sicherheitsarchitektur mit Russland."

Die Soldaten werden während des Manövers etwa 4.000 Kilometer Strecke in Europa zurücklegen. Spätestens im Juni soll das Manöver mit der Rückführung der Soldaten in die USA enden.

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