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Wie ich kein Bitcoin-Millionär wurde

2013 schrieb ich, damals noch in der „Welt“, über einen Deutschen, der mit zwei Rechnern Bitcoins abbaute. Das bedeutet: Er schickte die Computer quasi in eine digitale Mine, indem er sie bestimmte Algorithmen kalkulieren ließ, die gebraucht werden, um das weltweite Bitcoin-Netz, die „Blockchain“, am Laufen und sicher zu halten.

Dafür bekam er als Lohn statt physisches Gold die Kryptowährung auf sein digitales Konto geschickt und heizte nebenbei mit den hart arbeitenden Prozessoren seine Wohnung.

Innerhalb von zwei Jahren sammelte er 500 Stück an – bis die Algorithmen so kompliziert wurden, dass er mit seinen Heimrechnern nicht mehr hinterherkam. Seine 500 Bitcoins ergaben im September 2013 bei einem Aufwand von etwa 3500 Euro für Hardware und Strom einen Gewinn von ungefähr 50 000 Euro. Ein starkes Stück. Ein Bitcoin kostete da um die 100 Euro.

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