Die Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch hat oft mit der jeweiligen Lebenssituation zu tun. Die verpflichtende Beratung hat kaum Einfluss.
BREMEN taz | Studien zu den Gründen von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland sind rar. Wenn es zu diesem Thema überhaupt belastbare Zahlen gibt, kommen sie bisher eher aus den USA. Das ändert sich zumindest ein wenig: Das Bundesgesundheitsministerium will 2023 eine Studie dazu vorlegen, wie es um die Beratungs- und Versorgungslage ungewollt Schwangerer in Deutschland bestellt ist. Eine neue soziologische Studie des Forschungszentrums für Ungleichheit und Sozialpolitik (Socium) der Uni Bremen hat nun einen Schritt vorher angesetzt und gibt Einblicke in die Gründe der Entscheidung, eine Schwangerschaft abzubrechen.