Die Arena Berlin in Treptow wurde überfallen: Fast 6000 tanzwütige Berliner bevölkerten die riesige Halle und fingen wie auf Kommando an, sich in merkwürdiger Art zu bewegen. Der Grund? Unglaubliche Trompeten-Sounds, tiefe Bässe und eine Frauenstimme, die Gänsehaut auslöst.
Verrückt? Unglaublich? Wahnsinns-Show? Nein, ein ganz normales Konzert für den österreichischen DJ und Elektro-Swing Pionier Parov Stelar (40) und seine Band.
In welchen Städten, auf welchen Bühnen die Österreicher auch spielen - In der Menge bleibt kein Bein still. Mit ihren unglaublich tanzbaren Sounds, eine Mischung aus Soul, Jazz und Swing, untermalt von angesagten Elektro-Beats, haben Parov Stelar und seine Band die Musikszene revolutioniert.
Erst vor ein paar Jahren schwappten Parov Stelars Lieder mit absolutem Ohrwurm-Potential nach Deutschland über. Besonders der Song "Catgroove" wurde über Nacht zu einem Youtube-Hit:
Seit dem hat er sich von einem Geheimtipp zum Star entwickelt, wie auch die brechend volle Halle nun bestens zeigte.
Vor allem das junge Publikum, das man wahrscheinlich auch bei einem Rihanna-Konzert treffen würde, macht deutlich: Parov Stelar hat einen Nerv getroffen. Die Menge schreit, jubelt, pfeift und schwitzt als die tiefen Bässe, die sich während der Songs genussvoll steigern sie zu fast ekstatischem Tanz antreiben. Typisch Parov.
Selbst technisch gesehen war der Auftritt am Mittwochabend mehr als überzeugend. Eine exzellente Lichtshow, eine gelungene Bühnenkomposition und aufpeitschende Videoshows im Hintergrund (Einmal raste ein animierter Leopard zu den Beats über die Leinwand), waren das i-Tüpfelchen des Konzerts.
Von Parov Stelar werden wir noch viel hören - die Sucht ist geweckt!