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Arbeiterwohlfahrt: Wulf-Dieter Stark-Wulf bleibt Vorsitzender der Awo Gettorf

Die Arbeiterwohlfahrt Gettorf hat ihren Vorsitzenden wiedergewählt - zum letzten Mal.

on Tara Gottmann 19. Juni 2019, 12:54 Uhr

Gettorf. Anlässlich der Jahresversammlung des Awo-Ortsverbandes Gettorf und Umgebung haben diesmal auch die Vorstandswahlen angestanden. Hierbei wurde zuerst der amtierende Vorsitzende Wulf-Dieter Stark-Wulf aus Gettorf einstimmig wiedergewählt. „Das war aber das letzte Mal, dass ich zu dieser Wahl ‚Ja‘ gesagt habe“, kündigte er direkt an. "Die 36 Jahre habe ich inzwischen voll, vier kommen nun noch dazu. Das reicht dann auch."

  

Neuerungen gibt es bei den beiden stellvertretenden Vorsitzenden. Jessica Drescher aus Rieseby war von dieser Position zurückgetreten. Anders als Hermann Becker aus Lindau, der erneut kandidierte und ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt wurde. 

Drescher bleibt als Beisitzerin im Vorstand, genauso wie Attilla Midyatli aus Gettorf. So stand Jörg Weimer aus Schwedeneck zur Wahl. Zuvor war er Beisitzer gewesen. Bis Anfang Juni war Weimer außerdem in der SPD Gemeindevertreter, Fraktionsvositzender und stellvertretender Bürgermeister gewesen, bis er alle seine Ämter niedergelegt hatte. Auch er wurde von den Anwesenden einstimmig gewählt. "Ich bin in die Politik gegangen, weil ich etwas bewegen wollte. Stark-Wulf hat mir gesagt, dass ich dafür in den AWO-Ortsverband kommen sollte", erklärte Weimer.

  

Für seine 40-Jährige Mitgliedschaft im Awo-Ortsverband wurde Jochen Habeck aus Neuwittenbek mit einer Urkunde und einer Anstecknadel ausgezeichnet. Ebenso lange Mitglied sind Eugenie Kölln aus Gettorf sowie Gerda und Uwe Mangelsdorf aus Dänischenhagen, die ihre Ehrung nicht selbst entgegennehmen konnten.

  

In seinem Jahresbericht zog der wiedergewählte Vorsitzende eine positive Bilanz: War in der vergangenen Jahreshauptversammlung noch von einer rückläufigen Mitgliederzahl die Rede, habe sich diese Zahl bis zur diesjährigen Versammlung um 17 Mitglieder auf insgesamt 251 erhöht. Stark-Wulf ging auch auf die Aktivitäten in 2018/19 ein. „Unser großes Ziel ist die Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit“, so der Vorsitzende.

Am bundesweit 100. Geburtstag der Arbeiterwohlfahrt möchte die Ortsgruppe sich am 21. September aktiv beteiligen. „Die Vorbereitungen hat eine Arbeitsgruppe übernommen, die für den Tag eine Nachmittags- und eine Abendveranstaltung vorschlägt.“


Ein Jahr darauf steht auch in der Gettorfer Ortsgruppe ein Jubiläum an

Die im Jahr 1977 wiedergegründete Ortsgruppe wird dann 75 Jahre alt. Zu den Vorbereitungen gehöre auch die Erstellung einer Chronik der Arbeiterwohlfahrt in Dänischenhagen und Gettorf und Umgebung dazu. Zu den diesjährigen Veranstaltungen zählt eine Fahrradtour für Mädchen durch Schleswig-Holstein. Anmeldungen dafür sind noch möglich. Einmal wöchentlich findet ein interkulturelles Essen im Haus der Awo statt. Die seit dem Jahr 1983 stattfindende sonnabendliche soziale Sprechstunde werde derzeit überarbeitet, berichtete Stark-Wulf.

Gut angenommen werde das vom Bund unterstützte Projekt „Deine Zukunft ist grün“

Seit Januar 2019 sind drei Vollzeitstellen für dieses Projekt besetzt. Da dafür nicht nur erweiterte Lagerkapazitäten, sondern auch mehr Büroflächen benötigt wurden, wurde sich im Ort umgesehen. „Dabei sind wir auf den leerstehenden Gebäudekomplex der Firma Kuntz gestoßen“, erzählt der Vorsitzende. „Sehr schnell war klar, dass dieser Komplex für uns alleine drei Nummern zu groß ist.“ Die vorgeschlagene Idee, dort mehrere Organisationen aus dem Jugend-, Sozial-, und Gesundheitsbereich unterzubringen, stieß bei Herrn Kuntz auf Zustimmung. Eine Machbarkeitsprüfung wurde durch die Gemeinde in Auftrag gegeben.


– Quelle: https://www.shz.de/24344547 ©2019


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