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Sportlerehrung: Zehn Mal Gold für Leichtathleten

Bei der Sportlerehrung des TSV Altenholz wurde Udo Speck bereits zum 31. Mal geehrt. Die Sportmedaille in Silber ging an die Handballerinnen.

Von Tara Gottmann 29. März 2019


Altenholz. „Keine Stunde im Leben, die man mit Sport verbringt, ist verloren“, betonte Rolf Lorenzen. Die auf Wettkämpfen erfolgreichen Sportler des TSV Altenholz waren zur Sportlerehrung eingeladen worden, um ihnen Dank und Anerkennung auszusprechen. „Ihr habt alle Erwartungen mehr als erfüllt und herausragende Leistungen erbracht“, lobte der Vereinsvorsitzende. „Talent ist zwar die Grundvoraussetzung, aber für Erfolge ist harte Arbeit und viel Training notwendig. Ihr seid als Leistungsgruppe Vorbilder zum Anfassen und schafft die Grundlage für die neue Generation.“

Ihr seid als Leistungsgruppe Vorbilder zum Anfassen und schafft die Grundlage für die neue Generation.Rolf Lorenzen, Vorsitzender TSV Altenholz

  

Ganze zehn Sportmedaillen in Gold wurden an die Leichtathletikabteilung vergeben. Udo Speck wurde bereits zum 31. Mal geehrt. Im vergangenen Jahr schaffte er es in seiner Altersklasse M75 in den Disziplinen Wurffünfkampf, Hammerwurf und Gewichtwurf jeweils auf Platz zwei der Landesbestenliste und ist außerdem Vize-Landesmeister im Wurffünfkampf. Annette Hinz wurde ebenfalls Vize-Landesmeisterin im 10-Kilometer-Lauf der Frauen W75. Zudem wurde sie Dritte bei der Deutschen Meisterschaft. Petra Heinemann wurde Dritte der Landesmeisterschaft (10 km; W50).


Die weiteren sieben Goldmedaillen wurden an die Sportler aus der Jugend überreicht: Beke Ralfs, Cara Kuchel, Janika Jans, Annabell Chudzinski, Karolina Busch, Adia Budde und der „200-Meter-Queen-U18“, wie sie Leichtathletik-Abteilungsleiter Thorsten Kuchel bezeichnete, Marie-Luise Lauterbach. Sie sind in verschiedenen Disziplinen amtierende Kreismeister und konnten sich auf Landesmeisterschaften ganz vorne oder auf den weiteren Medaillenrängen platzieren. Auch auf den Landesbestenlisten sind sie mehrfach ganz vorne zu finden.


Sportmedaille in Silber an die Handballerinnen


Die Sportmedaille in Silber bekamen die Handballerinnen und Trainer der weiblichen A-Jugend-Mannschaft (Lisa Bodendorf, Ronja Lütje, Lynn Saftig, Jenny Janczek, Alicia Mundt, Nike Runner, Anna Blachnich, Maike Thauer, Leonie Breindl, Merle Reese, Jessy Neumann, Hanna Giske, Emma Frenz, Finja Heil, Tabea Schleemann und ihre Trainer Marieke Most, Henning Berger, Tobias Preißner und Andreas Frenz) für ihren Landesmeistertitel. „Von den Frauen kam die Idee, mit einer Oberligamannschaft eine Leistungsmannschaft zu schaffen“, erläuterte Jugendleiter Klaus Besteher. „Im Kieler Raum gibt es ansonsten keine.“ Bereits vor Saisonbeginn gab es dann aber einen Rückschlag: „Die Trainerin verließ das Team.“ Die Oberliga-Qualifikation wurde verpasst. „Doch die Anfangszeit hat die Mannschaft gestärkt. Einige der Spielerinnen spielen inzwischen bereits in der Frauen-Oberliga. Andere können in der Mannschaft in dieser Saison in der Oberliga spielen.“

  

Aus der Tanzsportabteilung des Vereins sticht ein Tanzpaar besonders heraus: „Erfolge gibt es nur, wenn man sich einig ist“, erläuterte Abteilungsleiter Wolfgang Weiss. „Eigentlich sollten Paare deswegen nicht zusammen tanzen. Ihr zeigt aber, dass es geht.“ Torsten und Silvia Föh erreichten im vergangenen Jahr bei der Landesmeisterschaften der Senioren II C den 3. Platz, wofür sie nun mit der Sportmedaille in Bronze geehrt wurden. Den Sprung in die Turniersparte gewagt haben die beiden erst im vergangenen Jahr. Im Jahr 2017 gewannen sie noch die TSH-Trophäe, die noch zum Breitensport zählt. „In 2018 seid ihr dann durchgestartet“, lobte Weiß. Beim Tanzen gibt es fünf Klassen, ähnlich den Ligen im Fußball. Ab der C-Klasse, in der die Föhs nun tanzen, dürfen die Damen ein Turnierkleid tragen. Weiß ist sich sicher: „Die B-Klasse lockt ja.“


124 Sportabzeichen vergeben


Neben den Sportmedaillen wurden außerdem 124 Sportabzeichen vergeben, laut Lorenzen „ein Aushängeschild weit über die Gemeindegrenzen hinaus“. Von den Sportlern waren jedoch nur knapp 30 bei der Ehrung anwesend.

Die Auszeichnungen überreichte Uschi van de Bergh, die die Sportabzeichen auch zusammen mit ihrem Team abnimmt. „Ob bei Regen, Wind oder sonst einem Wetter, das gesamte Team steht auf dem Platz“, verdeutlichte Lorenzen. Geprüft wird in den Kategorien Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination. Die Altersspanne der Sportler ist hoch: „Unsere älteste Teilnehmerin ist 81 Jahre alt, sie hat bereits 51mal das Sportabzeichen gemacht. Die Jüngsten sind fünf Jahre alt.“ Die 73-Jährige ist seit 29 Jahren Prüferin und macht auch jedes Jahr selbst noch ihr Sportabzeichen. „Ich habe 1990 damit angefangen, weil meine Vorgängerin 70 Jahre alt war und es an mich abgegeben hat. Nur finde ich jetzt selbst keinen Nachfolger“, schmunzelt sie.


– Quelle: https://www.shz.de/23175502 ©2019






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