Leipzig. Der Rote Stern Leipzig und die zweite Mannschaft vom SSV Markranstädt trennen sich 1:1 unentschieden und teilen sich somit die Punkte. Die Gastgeber investierten über den Großteil des Spiels mehr, gerieten jedoch durch einen wunderschönen Fernschuss von Scheithauer in Rückstand. Diesen egalisierte Paul Kroneck durch seinen verwandelten Foulelfmeter wieder. Der RSL hatte kurz vor Schluss sogar noch die Führung auf dem Kopf, doch der Unparteiische entschied auf Abseits.
Das Spiel begann sehr verhalten. Viele Ungenauigkeiten, Ballverluste und Fouls, ließen einen Spielfluss nicht zustande kommen. Der Rote Sterne versuchten immer wieder mit langen diagonal Bällen über die Außen zum Erfolg zu kommen. Die Eingaben kamen aber zu ungenau. Markranstädt beschränkte sich aufs Kontern und traf dadurch in der 21. Spielminute sogar das Tor des Gegners - Abseits. Die erste richtige Chance für die Bieleit-Truppe hatte zunächst Seufert per Kopfball, doch Kittel im Gäste-Tor hatte keine Probleme den Ball zu halten (34.). Bis zur Pause neutralisieren sich beide Mannschaften über weite Strecken im Mittelfeld. Chancen blieben Mangelware.
Nach der Pause erhöhte der RSL dann das Tempo. Nur wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel dann die größte Gelegenheit für die Sterne in Führung zu gehen: Kroneck ging nach schönem Zuspiel allein auf den Torhüter zu, schaffte es aber nicht den Ball im Tor zu versenken (46.). Auch ein Freistoß von Unkner verfehlte das Gehäuse nur knapp (53.). Der SSV versuchte zwar auch immer wieder gefährlich zu werden, scheiterte aber an den Ungenauigkeiten. Glück hatte man auch in der 72. Minute, als Seufert wieder allein auf den Hüter zulief und vergab. Im Getümmel um den gehaltenen Ball wollen die RSL Anhänger ein Handspiel im Sechszehner gesehen haben. Der Pfiff blieb allerdings aus. In der 70. Minute dann plötzlich die überraschende Führung für Markranstädt. Vier Mann können Scheithauer halb links nicht am Schuss hintern, sodass der Ball schön ins rechte obere Eck knallte.
Der Rote Stern steckt nicht auf, mobilisierte nochmal alle Kräfte für eine Schlussoffensive und die Bemühungen sollten belohnt werden. Glänzel stieg im Strafraum zu hart ein. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kroneck zum viel umjubelten 1:1 Ausgleich. Die 438 Zuschauer hätten sich fast noch über einen Sieg freuen können, doch der Kopfballlupfer von Seufert zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht. So blieb es am Ende bei einer gerechten Punkteteilung.