Idee und Konzept: Tobias Paul. Liebevolle Zeichnungen: Timo Zett. Text: von mir.
Heute können wir in Europa uns das kaum noch vorstellen: dass eine Karte nicht Europa im Zentrum hat und Norden nicht oben ist. Dabei war genau das über die längste Zeit der Geschichte selbstverständlich. Das Weltbild hingegen, das hinter dem ‚Eurozentrismus‘ steht, ist noch gar nicht so alt. Es spiegelt die „Sicht der Sieger“ wider, die sich durchgesetzt hat und heute als universal gilt.
Dazu gehört auch, wie wir die Länder des Nahen und Mittleren Ostens und Zentralasiens sehen: als Regionen, die von Krisen und Kriegen geschüttelt werden.
Wo viele gescheiterte Staaten liegen.
Wo gewalttätige autokratische Regime herrschen und
wo Menschenrechte und Demokratie mit Füßen getreten werden.
Das war nicht immer so. Städte wie das heutige Istanbul oder Damaskus, Bagdad, Isfahan, Kabul, oder Buchara und Samarkand im heutigen Usbekistan, bis Kaschgar in Westchina wurden über Jahrtausende als die Zentren der intellektuellen, wirtschaftlichen und politischen Elite wahrgenommen. Führende Köpfe kamen dorther und machten auf ihren Gebieten bahnbrechende Entdeckungen. Seide, Gewürze, Gold und Silber wurden zwischen diesen Städten über das breite Netzwerk der Seidenstraßen gehandelt, zu Land und zu Wasser. Dieses Netzwerk verband das Mittelmeer im Westen mit dem Pazifik im Osten und dem Indischen Ozean im Süden. Pilger und Krieger, Nomaden und Kaufleute reisten über die Wege und brachten eine neue Religion oder Tod und Gewalt, Wohlstand und Know How oder Krankheiten und Katastrophen mit sich.
Die Kulturen und Städte entlang der Seidenstraßen entwickelten sich ständig weiter und waren so die Speerspitzen der Zivilisation. Indem die Menschen miteinander Handel trieben, tauschten sie Ideen aus, lernten voneinander und regten auf diese Weise Fortschritte auf den Gebieten der Philosophie, Naturwissenschaft, Sprache oder Religion an. Das ist nur in Vergessenheit geraten...
Original
Heute können wir in Europa uns das kaum noch vorstellen: dass eine Karte nicht Europa im Zentrum hat und Norden nicht oben ist. Dabei war genau das über die längste Zeit der Geschichte selbstverständlich. Das Weltbild hingegen, das hinter dem ‚Eurozentrismus‘ steht, ist noch gar nicht so alt. Es spiegelt die „Sicht der Sieger“ wider, die sich durchgesetzt hat und heute als universal gilt.
Dazu gehört auch, wie wir die Länder des Nahen und Mittleren Ostens und Zentralasiens sehen: als Regionen, die von Krisen und Kriegen geschüttelt werden.
Wo viele gescheiterte Staaten liegen.
Wo gewalttätige autokratische Regime herrschen und
wo Menschenrechte und Demokratie mit Füßen getreten werden.
Das war nicht immer so. Städte wie das heutige Istanbul oder Damaskus, Bagdad, Isfahan, Kabul, oder Buchara und Samarkand im heutigen Usbekistan, bis Kaschgar in Westchina wurden über Jahrtausende als die Zentren der intellektuellen, wirtschaftlichen und politischen Elite wahrgenommen. Führende Köpfe kamen dorther und machten auf ihren Gebieten bahnbrechende Entdeckungen. Seide, Gewürze, Gold und Silber wurden zwischen diesen Städten über das breite Netzwerk der Seidenstraßen gehandelt, zu Land und zu Wasser. Dieses Netzwerk verband das Mittelmeer im Westen mit dem Pazifik im Osten und dem Indischen Ozean im Süden. Pilger und Krieger, Nomaden und Kaufleute reisten über die Wege und brachten eine neue Religion oder Tod und Gewalt, Wohlstand und Know How oder Krankheiten und Katastrophen mit sich.
Die Kulturen und Städte entlang der Seidenstraßen entwickelten sich ständig weiter und waren so die Speerspitzen der Zivilisation. Indem die Menschen miteinander Handel trieben, tauschten sie Ideen aus, lernten voneinander und regten auf diese Weise Fortschritte auf den Gebieten der Philosophie, Naturwissenschaft, Sprache oder Religion an. Das ist nur in Vergessenheit geraten...
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