Viel Sex, viel Farbe, clevere Dialoge und dazu Bilder in Goth-Optik. Das sind die Zutaten von Yorgos Lanthimos neuestem Werk "Poor Things". Dieses Mal ist Emma Stone auch als Produzentin an Board. Den englischen Königshof aus "The Favourite - Intrigen und Irrsinn" tauscht der Regisseur gegen Frankensteins Labor, dem Bella Baxter (Emma Stone) entspringt. Mit "Poor Things" gelingt Lanthimos ein knallbuntes Steampunk-Märchen mit fantasievollem Szenenbild und provokativen Szenen. Anders als in Alasdair Greys Roman, der 1992 erschienen ist, erzählt Drehbuchautor Tony McNamara eine Heldenreise aus Bellas Perspektive.
Susanne Gietl
Berlin
Review