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5 Dinge, die du über Matěj Švancer wissen musst

Freestyle war nicht seine erste Wahl

Als er vor sechs Jahren mit seiner Familie von Tschechien nach Österreich gekommen ist, war Matěj's Plan eigentlich alpine Skirennen zu fahren. Doch irgendwie kam dann doch alles anders! Auch wenn Matěj ursprünglich vorhatte, sein Leben den Torstangen zu widmen sagt er heute ganz klar: „Ich gehe natürlich gerne mit meinem Papa Skifahren, aber die Rennen und den Kampf um Hundertsel vermisse ich bei weitem nicht". Freestyle war für ihn immer ein bisschen spannender und so war es fast klar, dass es kommen musste: im Alter von 13 Jahren hat Matěj den Rennlatten dann endgültig den Rücken gekehrt und angefangen seinen ganzen Fokus den Snowparks dieser Welt zu widmen.

Herausforderungen? Kein Problem!

Matěj's Freestyle Skills auf den Ski stehen außer Frage, denn die hat der erst 16-Jährige definitiv. Manchmal passieren eben Fehler, doch Matěj lässt sich von kleinen Hürden nicht unterkriegen. „Voriges Jahr hab ich nach einem perfekten Run noch das letzte Rail verbockt, was mir vermutlich den Sieg gekostet hat, aber irgendwie war ich dann gar nicht so traurig" und genau diese Einstellung und Denkweise, alles nicht so eng zu sehen, hat ihn vermutlich in so kurzer Zeit, zu seinen Erfolgen gebracht - wie die Goldmedaille bei den Youth Olympics 2020 oder der 1. Platz beim Europa Cup in Davos beweisen. Erst zwei Jahre zuvor, hat Matěj seine Karriere im Freestyle begonnen!

Kreativ ist er nicht nur im Park

Auch wenn es ihm nicht immer leicht fällt den Sport und seine Ausbildung unter einen Helm zu bringen, besucht der 16-Jährige weiterhin das Skigymnasium in Saalfelden - "so gut es eben geht", grinst er! Matěj hat nicht damit gerechnet, dass seine Karriere im Freeski so steil nach oben geht und hat sich deswegen auch schon vorher überlegt, wo es für ihn beruflich hingehen könnte. Er ist nämlich nicht nur auf seinen Skiern kreativ, sondern auch mit Stift und Papier kann er so einiges - obwohl er da noch recht bescheiden ist. „Ich würde gerne Design studieren , auch wenn meine Zeichenkünste jetzt vielleicht noch zu wünschen übrig lassen.", erzählt Matěj.

Zwischen Vorbereitung und Spontanität

Was seine Karriere betrifft hat Matěj im Moment noch keinen Plan B, wenn es aber um seine Runs geht, hat der Junge einiges in petto. Auch wenn er sich meistens sicher ist, dass er den Trick steht, hat er immer eine Alternative im Hinterkopf. Vorher viel auf dem Bag zu üben oder am Trampolin sind seiner Meinung nach, gute Vorbereitungen, aber am liebsten probiert er seine neuen Tricks am Schnee aus. Er verfolgt einen guten Mittelweg zwischen Vorbereitung und Spontanität . Auch wenn er selber sagt, dass es vermutlich nicht die schlauste Vorgehensweise ist, hat sich sein Weg doch bis jetzt durchaus gut bewährt.

Die X-Games sind sein Ziel!

Matěj ist es sehr wichtig, nie den Spaß an der Sache zu verlieren, doch das heißt nicht, sich große Ziele zu setzen! Im Moment hat er die richtige Balance zwischen Arbeit und Vergnügen gefunden und sein Konzept führt ihn zum Erfolg. Sein Traum ist es, bei den X-Games am Start zu sein und darauf arbeitet er in jeder Session hin! Bis es soweit ist, möchte er einfach sein Bestes geben, mit seinen Freunden gemeinsam im Park fahren und seine Runs genießen. Genießen möchte er auch den Weltcupauftakt im Stubai Zoo, der von 20. bis 21. November stattfindet. Dort möchte Matěj gleich zu Beginn des Winters tief in die Trickkiste greifen und sich ein paar Weltcuppunkte sichern!

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