Sicherheit für wen? Überwachungstechnologien in der EU | Radio Ö1 | Dimensionen - die Welt der Wissenschaft | 7. August 2014
Der 30. Juni 2014 ist nicht nur der Schlusspunkt einer Legislaturperiode der Europäischen Union, sondern auch des Forschungsprojekts INDECT, das innerhalb des Siebten Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, Themenbereich Sicherheit, finanziert wurde. In diesem Bereich wurden zahlreiche Projekte gefördert, die der Sicherheit der Bürger/innen vor Terrorismus, Naturkatastrophen oder Verbrechen und gleichzeitig der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Sicherheitsindustrie dienen sollen. Das Projekt INDECT hat nur 0,77 Prozent des Forschungsbudgets dieses Bereichs erhalten, dennoch erntete es die größte Kritik. Denn sein Ziel war, bestehende Technologien wie Videoüberwachung, Gesichtserkennung oder Bewegungsanalyse zu verbessern und zu vernetzen, um eine umfassende automatische Überwachung im urbanen Raum zu ermöglichen. Was ist nach fünf Jahren Forschung herausgekommen? Wohin geht die Automatisierung der Überwachung in Europa und nützt sie tatsächlich den Bürger/innen?
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