Anleihen gelten grundsätzlich als vergleichsweise sichere Geldanlage, auch wenn die Rendite-Chancen trotz steigender Zinsen momentan eher überschaubar sind. Was du wissen solltest 👇

📑 Anleihen sind Wertpapiere, die sich in der Regel durch festgelegte Zinszahlungen und Laufzeiten auszeichnen. Sie werden auch Bonds genannt und dienen als Finanzierungsmittel für Unternehmen oder die öffentliche Hand: Eine Bank, eine Firma oder der Staat leihen sich für einen bestimmten Zeitraum Geld am Kapitalmarkt.

💰 Der Zeithorizont von Anleihen kann kurzfristig (bis 4 Jahre), mittelfristig (4 bis 8 Jahre) oder langfristig (mehr als 8 Jahre) sein. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, der Fälligkeit, erhältst du als Anleger*in dein Geld zurück. In der Zwischenzeit bekommst du dafür Zinsen, wobei der Zinssatz entweder für die gesamte Laufzeit fest ist oder sich an einem Leitzins orientiert.

🏬 Die gängigsten Anleihen sind Staats- und Unternehmensanleihen, mit denen sich Staaten oder auch deutsche und internationale Unternehmen Geld besorgen. Anleihen kannst du einzeln oder in Form von Investmentfonds kaufen. Diese Fonds streuen das Risiko auf viele Einzeltitel, verlangen aber jährliche Verwaltungsgebühren.

⚠️ Neben der Gefahr, dass sich der Zinssatz ändern kann, gibt es weitere Risiken: Die herausgebende Institution kann insolvent werden, dann wird die Anleihe nicht oder nur teilweise zurückgezahlt. Außerdem besteht z. B. ein Währungsrisiko, sollte die Anleihe in einer Fremdwährung notiert sein.

💡 Willst du in eine Anleihe investieren, solltest du immer die Risiken vor Augen haben und Geld nur dann anlegen, wenn du die jeweilige Anleihe richtig verstehst.

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Quellen: Verbraucherzentralen Sachsen, Saarland & NRW; Bankenverband; Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht; Finanztip

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