Sara Rukaj, Jonas Vogel
Philosophie Iris Dankemeyer analysiert Theodor W. Adorno als sinnlichen Kritiker
Im Jahre 1939 konstatierte Walter Benjamin, es sei von jeher die wichtigste Aufgabe der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen sei. Wollte man jene feinsinnige Beobachtung in literarischer Form verwirklicht sehen, käme gegenwärtig wohl Iris Dankemeyers bei Edition Tiamat erschienene Studie Die Erotik des Ohrs. Musikalische Erfahrung und Emanzipation nach Adorno infrage.
Die Autorin eröffnet in ihrer Dissertation, die allerdings spannend wie ein Roman geschrieben ist, eine Perspektive auf das erfahrungsreiche Leben und Wirken Theodor W. Adornos, die sich streng gegen akademische Verkürzungen oder idealisierende Verklärungen des „Genies" richtet. Zwischen den Trüm...
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