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Sci-Fi-Food

Wie sich 3D-Druck, Internet of Things und gezüchtetes Fleisch auf unseren Umgang mit Lebensmitteln auswirken könnten


Wer bringt einen 3D-Drucker schon mit Lebensmitteln in Verbindung? Doch der 3D-Lebensmitteldrucker ist bereits Realität! Inhalt der Druckerpatronen ist in diesem Fall natürlich nicht Tinte oder Plastik, sondern Lebensmittel. Mit der Technik des 3D-Drucks konnte die NASA so schon Pizza drucken. Klingt ziemlich außerirdisch? Mittlerweile wurden erste Drucker entwickelt, die nach Belieben befüllt werden können und wahlweise mit Tortendekoration oder auch kunstvoll angerichteten Kartoffelbrei dienen. Gerade in der Gastronomie könnten so einige Arbeitsschritte von der Maschine übernommen werden. Andererseits: Wer will sich auf einen Drucker verlassen müssen, wenn es nicht unbedingt sein muss? Denn egal wie einfach der Druckauftrag: Entweder etwas klemmt oder fehlt oder dem Drucker ist einfach nur kalt.


Eine Erfindung, von der jeder spricht, die aber keiner so recht braucht: Der intelligente Kühlschrank der sich beschwert, wenn er leer ist. Dafür kann das Internet of Things mit seiner Vernetzung allerdings tatsächlich auch im Kühlschrank punkten. Zum Beispiel, wenn der Kühlschrank weiß, wann der Strompreis besonders günstig ist und dementsprechend Kälte für ›teurere Stunden‹ speichert.


Wieso Tiere züchten, wenn es auch die Möglichkeit gibt, direkt Fleisch zu züchten? Der erste sogenannte In-vitro-Burger wurde bereits 2013 in London verspeist. ›In-vitro‹ kommt vom lateinischen ›im Glas‹, bei In-vitro-Fleisch handelt es sich also um Fleisch aus dem Reagenzglas. Auf dieses Fleisch möchte die Industrie vor allem aus ökologischen Gründen setzen. Der weltweite Fleischverbrauch hat sich von 1961 bis 2011 fast vervierfacht. Alleine die Tierhaltung ist so ressourcenaufwändig, dass es immer schwieriger wird, Nachhaltigkeit zu garantieren.

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