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Darum sind Frauen eher Chefs von anderen Frauen

Frauen leiten häufiger Frauen – doch warum ist das so? Foto: Getty Images

Sie sind ein Girlboss? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie ein weibliches Team leiten. Das zumindest belegen die Ergebnisse einer aktuellen Studie über Frauen und Karriere. Zwar gibt es immer mehr weibliche Führungskräfte, doch im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen sind sie noch immer in der Minderheit. Noch viel entscheidender: Ihre Angestellten sind zu einem Großteil ebenfalls weiblich. Woran das liegt und wie man das ändern könnte, hat STYLEBOOK mit einer Expertin geklärt.


Das Bild der ambitionierten, starken und selbstbewussten Frau als Girlboss gilt nach wie vor als Prototyp der Emanzipation im Job. Wenn Frau eine Karriere will, muss sie sich eben durchbeißen - und sich vor allem gegen jede Menge Männer behaupten. Daran hat sich auch im Jahr 2023 noch nicht so viel geändert.


Nur knapp jede dritte Führungsposition wird in Deutschland von einer Frau besetzt, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Zu einem ähnlich ernüchternden Ergebnis kommen auch Forschende der privaten IU Internationalen Hochschule (IU), die in einer repräsentativen Studie 4.480 Arbeitende in Deutschland im Alter zwischen 16 und 65 Jahren zur Gleichberechtigung im Arbeitsplatz befragt haben.


Frauen und Karriere: Zwischen Care-Falle und Teilzeit

Doch wieso sind wir in dieser Sache in den vergangenen zehn Jahren nicht wirklich weiter gekommen? Das habe laut Dr. Alexandra Wuttig, Kanzlerin der IU Internationalen Hochschule und Professorin für Innovation und Entrepreneurship, die an der Studie ebenfalls mitgeforscht hat, gleich mehrere Ursachen. Traditionelle Geschlechterrollen - der Mann als Hauptverdiener, die Frau im Haushalt - würden dazu beitragen, dass viele weibliche Angestellte eher in Teilzeit arbeiten. Eine Führungsrolle in einem Unternehmen schließt sich damit meistens aus.


Allerdings nicht immer, wie das Forschungsteam im Rahmen der Studie herausgefunden hat. Fast 50 Prozent aller Frauen, die angaben, eine Chefposition innezuhaben, arbeiten in Teilzeit. Zum Vergleich: Bei den Männern sind es nur 20 Prozent. „Zudem könnte die vorhandene Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen und das Fehlen von weiblichen Vorbildern in diesen Rollen ebenfalls einen Einfluss haben", erklärt die Expertin im Gespräch mit STYLEBOOK.


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