Wer will nicht mehr Meer statt Stadt?
Sonntag Abend ist Tatort-Time. Immer? Nein, nicht immer. Der kommende Sonntag, 24. April, ist guter Grund um eine Ausnahme zu machen, denn an diesem Tag steht Meer auf dem Programm. Das Savoy Kino in St. Georg bringt Euch die schönsten Wellen der Ozeane direkt nach Hamburg.
OZEAN.Ein Wort, das von Sand und kleinen Steinchen unter trockenen Fußsohlen erzählt. Ein Wort, dass das Rauschen der Brandung zum Soundtrack eines Sommers erhebt, um ihn mit dem Jauchzen der Strandkinder gen Himmel zu schicken. Ein Wort, dass im Kopf jedes Surfers die Sehnsuchtsmaschine in Gang setzt, die Geschichten von leeren Line-Ups, perfektem Swell, von klammen Neoprenanzügen und Bulliabenteuern erzählt und das Parfum von Salzwasser und Boardwachs mit sich trägt. Desöfteren springt bei uns deutschen Surfern genau jene Sehnsuchtsmaschine an - denn die hiesigen Küsten bieten zwar durchaus surfbare Spots, doch ist deren Wellenqualität nicht zu vergleichen mit der in Ericeira, Hossegor oder gar Nazaré.
Verzagen müssen Wellenjunkies hierzulande deshalb aber nicht. Denn die Jungs von HHonululu Events haben eigens gegen diesen wilden Sehnsuchtsschmerz in der Brust die Cine Mar Reihe kreiert, die Euch einen Abend lang zu den schönsten Spots, den steilsten Küsten und den außergewöhnlichsten Menschen und ihrem Leben an und mit dem Meer entführt. Im Hamburger Savoy Kino steigt am Sonntag, 24.4. ab 20:30 Uhr ein Abend mit drei spannenden Kurzfilmen, in denen sich alles rund um den schönsten Sport der Welt dreht.
Nun - zum Beispiel Paul, ein Kurzfilm über den gleichnamigen Jungen aus einem südafrikanischen Township, dessen größter Traum es ist, Pro-Surfer zu werden. Die 15-minütige Dokumentation von Victor van Vloten und Robert van Wingerden begleitet das Leben des 13-Jährigen eine Woche lang und fängt dabei nicht nur den Spirit seines Traumes, sondern auch sein Training mit Windsurf-Ikone Robby Naish ein.
Als zweites Highlight des Abends nimmt uns Regisseur Thomas Queyraud alias „Tombotton" in mit auf Frankreichs größte und wellenreichste Halbinsel Medoc. Hier leben sie, die surfenden Aussteiger und Visionäre, deren Leben der Filmemacher mit einem selbstkomponierten Soundtrack untermalt. Alombre zeigt die Surfer Adrien Valéro, Heremoana Luciani, Ismaël Guilliorit sowie Phillippe Claverie und ihr Leben an einem wellenreichsten Spots Europas.
Last but not least kommt mit The Fisherman's Son ein beinahe unglaubliches Surfermärchen auf die Leinwand. Es ist die Geschichte von Ramón Navarro, einem chilenischen Fischerssohn, der in jungen Jahren sein erstes - wohlgemerkt gedingstes - Surfbrett von einem Urlauber geschenkt bekam und danach zu einem der bekanntesten Big Wave Surfer der Welt avancierte. Spektakuläre Naturaufnahmen und Navarros Vision vom Surfen stehen im Mittelpunkt des 27-minütigen Films von Kristyan Sternje.
Meeresrauschen, Wellen und großsartiges SurfenWer also am Sonntag nicht zur Sunset-Session sein Brett zu Wasser lässt, der sollte sich schnellstmöglich um ein Ticket bemühen und sein Tatort-Date gegen einen Abend mit Meeresrauschen, Wellen und großartigen Surfern tauschen. Am Ende gehen wir selbst vielleicht nicht stoked ins Bett, aber das Bier schmeckt bei solchen Filmen im Kinosessel fast genauso herrlich wie nach einer ausgiebigen Session auf dem Wasser.
Du hast kein Ticket für die Cine Mar - Movie Night abbekommen? Don't cry us a river. Cine Mar goes Open Air im Sommer. Stay tuned for further information.
Cine Mar Movie Night| 24.April 2016| Savoy Kino| Steindamm 54| Hamburg | Beginn: 20:30 Uhr| Eintritt: 12,-€ (ermässigt 10 €) |