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Erste Hilfe für Social Media Manager - das Buch

Social Media Manager sind innerhalb der Unternehmenskommunikation für die Betreuung der Social Media Kanäle zuständig. Nicht besonders aussagekräftig, aber es umfasst eben genau das, was die Tätigkeit bedingt: man ist ein Allrounder für alles, was auch nur im Ansatz mit Social Media im Unternehmen zu tun hat. Aber ein Mensch allein kann nicht alles stemmen, im Idealfall hat er Unterstützung in Form eines Teams, leider ist das aber nicht immer Usus. Daher waren wir umso erfreuter über ein neues Buch am Markt, welches „Rezepte und Best Practice für mehr Erfolg im Unternehmensalltag" versprach: Erste Hilfe für Social Media Manager.

Noch ein Buch?

Da Lesen bekanntlich bildet, haben wir uns auch gleich über diese Lektüre her gemacht und wollen an dieser Stelle dem ein oder anderen Social Media Manager erklären, warum genau dieses Buch in seinen/ihren Bücherschrank gehört.

Diverse Definitionen und theoretische Lösungen für Alltagsprobleme dieser Berufsgruppe findet man en masse im Internet. Leider hilft dies in der Praxis nur bedingt weiter. Umso erfreulicher ist es daher, dass sich für dieses Buch Menschen zusammengefunden haben, die direkt aus ihrem Berufsalltag berichten und umsetzbare Wege anbieten können.

Wer sind diese Menschen?

Da haben wir zum einen die Herausgeber Meike Leopold von salesforce.com und Björn Eichstädt von Storymaker. Beide gehören seit 2013 zu den Top Ten der einflussreichsten Köpfen im Bereich Kommunikation/PR/Social Media und sind daher mehr als befähigt für dieses Buch ihr Wissen zu bündeln.

Zum anderen gibt es da noch die fünf Co-Autoren, die eine Erste Hilfe erst komplett machen. Andreas H. Bock verantwortete bis 2013 das Programm „Telekom hilft", Thomas Lehmann von der BayWa AG, Malina Kruse-Wiegand von der Tchibo GmbH, Anett Gläsel-Maslov von der Metaio GmbH und Jan-Paul Schmidt von den Bayerischen Staatsforsten - Personen, die sich seit langem mit dem Thema Social Media täglich befassen und ihre Praxiserfahrungen weitergeben wollten.

Zum Inhalt

Zu Beginn steht eine interessante Einleitung der Herausgeber über den Inhalt des Buches und was damit erreicht werden soll. Übrigens nachgelesen kann diese direkt unter dpunkt.verlag und natürlich kann man hier das Buch auch gleich käuflich erwerben.

Andreas Bock startet in Kapitel Eins mit „Social-Media-Ziele und -Strategie finden und festlegen". Warum? Nun, weil es ohne die Ziele und darauf aufbauenden Strategien keine funktionierende Social Media Aktivitäten geben kann. Das Suchen, Finden und Implementieren der Ziele und Strategien wird an Beispielen erläutert, Probleme werden aufgezeigt und mit passenden Rezepten gelöst.

In Kapitel Zwei meldet sich Thomas Lehman zum Thema „Richtlinien erstellen für Social Media im Unternehmen" zu Wort. Welche Richtlinien braucht es, wozu, für wen und mit wem? Auch hier wird eine Vielzahl von entstehenden Problemen erläutert und mit Lösungsvorschlägen versehen. Die Bereiche Monitoring und Krisen-Fahrplan werden ebenfalls erklärt.

Mit „Prozesse: Den Arbeitsalltag organisieren" berichtet in Kapitel drei Malina Kruse-Wiegand über ihre Erfahrungen im Berufsalltag und zeigt auf „wie Sie die wichtigsten Prozesse im Rahmen Ihrer Social-Media-Aktivitäten identifizieren, dokumentieren, verankern, kontrollieren und verbessern" können. Praxisprobleme werden dabei sehr anschaulich anhand zweier fiktiven Unternehmen dargestellt.

Damit „Social Media im Büroalltag" einen nicht auffrisst, hat Anett Gläsel-Maslov einige wichtige Punkte zusammengetragen, um die Work-Life-Balance auch in diesem stressigen Berufsfeld aufrecht erhalten zu können. Dabei zeigt sie auch auf, wie die Deutsche Bahn dies zum Beispiel schon umgesetzt hat.

„Wenn Mitarbeiter zu Markenbotschaftern werden - mehr Teilhabe an Social Media im Unternehmen" ist der Schwerpunkt des fünften Kapitel von Jan-Paul Schmidt. Was kann man tun, um Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Unternehmens für Social Media zu begeistern und wie kann man diese zu stärkerer Mitarbeit motivieren? Vor allem im Bereich Corporate Blog zeigt er einige sehr erfolgreiche Unternehmen auf und gibt Tipps für Aktionen und Kampagnen und einen personalisierten Unternehmensaccount.

Wie bereits eingangs erwähnt, hat ein Social Media Manager im Idealfall ein Team um sich, welches ihm in seiner Arbeit unterstützt. Dass dieses Team nicht unbedingt aus dem eigenen Unternehmen stammen muss, erklärt Björn Eichstädt im sechsten Kapitel zu „Arbeiten mit Dienstleistern". Wie findet man den passenden Dienstleister und wie arbeitet man am effizientesten Zusammen sind hier seine Schwerpunkte.

Den Abschluss macht Meike Leopold mit „Interne Kommunikation". Gerade dieses Kapitel ist sehr anschaulich mit vielen ihrer eigenen Erfahrungen gestaltet und erläutert sehr genau, welchen Weg man im Unternehmen gehen sollte, damit alle an einem Strang ziehen und Social Media als ein Teil des Unternehmens wahrgenommen wird.

Unsere Empfehlung

Natürlich werden dem Leser viele Inhalte schon bekannt sein, einiges hat man sicher auch schon selbst erlebt, dennoch ist dieses Buch wirklich eine schnelle und gute Hilfe, wenn man doch mal in einer Sackgasse zu stecken scheint.

Aus unserer Sicht sollten einige Kapitel vielleicht doch noch etwas anschaulicher mit Grafiken oder direkten Verweisen auf erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele erfolgen, damit man einen noch besseren Einblick erhält wie andere Probleme gelöst haben. Dennoch können wir das Buch nur weiterempfehlen.

Achja und zum Buch erhielten wir auch noch ein kleines weißes Kästchen mit den typischen Inhalten für die Erste Hilfe im Büro. In der leider leeren Pillenbox, könnte man noch natürliche Beruhigungsdragees mit Baldrian einfüllen, denn diese wird man doch immer wieder benötigen.

Und sollte der ein oder andere Leser hier noch mehr praxisbezug für Kapitel Sechs wollen, dann stehen wir als externe Dienstleister immer mit Rat und Tat zur Verfügung und freuen uns auf Ihren Auftrag.

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