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1 Monat Krautreporter - was hat sich getan | News | GfN mbH München

Am 13.05.2014 startete ein Projekt namens „Krautreporter" in Deutschland, welches den Online-Journalismus entscheidend verändern sollte.

Krautreporter soll ein tägliches, unabhängiges und werbefreies Online-Magazin werden, welches sich mit den Themen beschäftigen wird, die den Leser interessieren und nicht von Anzeigekunden bestimmt wird. Eine hochkarätig besetzte Redaktion von 28 Journalisten aus verschiedenen Sparten soll ab September diesen Jahres mit Reportagen, Recherchen, Porträts und Erklärstücken über die wichtigsten Themen unserer Zeit berichten. Mit folgendem Video stellte sich das Team „Krautreporter" vor:

Daher wurde zum oben genannten Termin ein Crowdfunding gestartet, welches zum Ziel hatte mindestens 15.000 Unterstützer zu gewinnen, die bereit sind, eine Jahresmitgliedschaft für 60 Euro abzuschließen und damit das Projekt zu finanzieren. Zwischenzeitlich sah es eher schlecht als recht aus und man hatte schon die Befürchtung, dass das Projekt nicht zu Stande käme, aber pünktlich mit dem Ende des Crowdfunding am 13.06.2014 um 23:59 Uhr fanden sich sogar 16.529 Unterstützer zusammen, die dem Team auf die Beine helfen wollten und somit ein werbefreies Online-Magazin bevorzugen. Nicht ganz ohne Kritik wurde jedoch dabei die Übernahme von 1.000 Mitgliedschaften durch die Augstein-Stiftung sowie weiteren Mehrfach-Abnehmer wie eine Firma von Konstantin Neven Dumont gesehen, die jedoch diese Abos an Studenten und Volontäre ausgeben werden und damit sicher einen wertvollen Beitrag zur Community darstellen.

Bereits kurz darauf wurden die Unterstützer über den kommenden Verlauf des Projektes informiert. Um ein Online-Magazin auch online stellen zu können, braucht es eine passende Software, die von den Entwicklern Christoph Beck und Darren Cadwallader von Bitcrowd, sowie Thomas Wiegold und Heiko Scherer von Clapp Mobile GmbH erstellt werden soll. Chefredakteur Alexander von Streit wollte sich mit der redaktionellen Planung auseinander setzen und das Organisatorische, wie die Umfirmierung in eine Genossenschaft, sollte von Geschäftsführer Philipp Schwoerbel erledigt werden. Des weiteren wird ein Büro gesucht sowie ein Team und ein besseres Konzept für Support und die Kommunikation mit den Mitgliedern zusammengestellt.

Inzwischen ist wieder einiges an Wasser die Isar hinabgeflossen und wir wollten sehen, wie es nun aktuell aussieht und weiter geht.

Vor knapp einer Woche wurde offiziell mitgeteilt, dass ab Oktober das neu entwickelte Krautreporter-Magazin präsentiert werden soll, d.h. die passende Software ist schon in Arbeit. Angedacht sind dafür eine Basis - und eine Pro-Version. In der Basis-Version, die man ohne ein Abo erhalten kann, erhält man Texte und eine begrenzte Auswahl an Fotos. Die Pro-Version erlaubt es dann auch Beiträge zu kommentieren und mit anderen zu diskutieren.

Den Mitgliedern des Projektes wird bereits ein vorzeitiger Zugang ab September gewährt, damit diese beim Testen und Fehlerfinden mithelfen können. Außerdem erhalten Mitglieder ab jetzt einen regelmäßigen Newsletter, um Einblicke in die Startvorbereitungen zu bekommen. Genau dafür wurden auch zwei neue Mitarbeiterinnen eingestellt. Thanh und Jessy beobachten und betreuen seit über neun Monaten im Rahmen ihres Abschlussprojekts an der Universität der Künste Berlin dieses Projekt und werden ab September in Vollzeit bei Krautreporter arbeiten, um die Kommunikation mit der Community besser zu organisieren.

Zusätzlich werden Mitglieder nach dem Start mit Videos, Hintergrundinformationen und Making-Offs, sowie Original-Dokumenten zum Download versorgt werden. Auch denkt das Team über Offline-Events nach, um noch näher an den Lesern zu sein.

Aktuell kann man auf der Homepage von Krautreporter sehen, dass die Community nun schon auf 17.528 Unterstützer angewachsen ist und wir sind uns sicher, dass diese Zahl auch weiterhin wachsen wird.

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